Erlangen: In drei Phasen zum erfolgreichen Startup

12.10.2018, 13:00 Uhr
Erlangen: In drei Phasen zum erfolgreichen Startup

© Wolfgang Sembritzki

Die Menschen werden immer älter. Medizinischer Fortschritt und gesündere Lebensweisen haben die durchschnittliche Lebenserwartung in den vergangenen Jahren rapide ansteigen lassen. Doch kommen mit dem Alter bekanntermaßen auch die Gebrechen: Die Sorge, körperlich oder auch geistig zu erkranken ist allgegenwärtig, weil sie jeden treffen kann. Und deshalb schnellen auch sofort nahezu alle Finger nach oben, als ein Redner bei der Vortragsreihe von medizinischen Bootcamps nach ebendieser Sorge fragt.

Bei der sogenannten "Pitch Night" bekamen regionale und internationale Teilnehmer des EIT-Bootcamps die Möglichkeit, ihre Projekte in Kurzvorträgen mit anschließenden Diskussionsrunden vorzustellen. Veranstalter war das Erlanger Zentralinstitut für Medizintechnik (ZiMT), welches das zweimonatige Programm ins Leben rief. Die Fortschritt der einzelnen Teilnehmerteams ist dabei unterschiedlich: "Es sind eher junge Startups. Manche sind in ihrer Technologie schon weiter fortgeschritten, andere eher noch am Anfang", erklärt ZiMT-Geschäftsführerin Heike Leutheuser.

Die Zusammensetzung der Teams ist ebenfalls besonders: Ingenieure, Mediziner und Unternehmer aus dem Bereich Medizintechnik arbeiten zusammen, um ihre Ideen marktfähig zu machen. Die Palette an neuen Technologien reicht dabei von speziellen Handprothesen über neue pharmakologische Testmethoden bei Krebspatienten bis hin zu Revolutionsversuchen in der Physiotherapie.

Schritt für Schritt nach vorne

Während der Zeit im Bootcamp erlernen die insgesamt zehn teilnehmenden Startup-Teams Schritt für Schritt ihre Festigung in der Selbstständigkeit, von der Ausarbeitung des Business-Plans über die Verbesserung ihrer Produkte bis hin zur Kundenakquise, eingeteilt in drei entsprechende Phasen. Mit Hilfe der Unterstützung aus dem Programm "UnternehmerTUM" der Technischen Universität München fand in den vergangenen vier Wochen die Planung der jeweiligen Unternehmenskonzepte statt.

In Erlangen folgte mit der Vorstellung bei der "Pitch Night" sozusagen das Abnicken. Fortan geht es zwischen Ende Oktober und Mitte November dann für alle auf Europatour, um die nun salonfähigen Ideen in den internationalen Bildungseinrichtungen vorzustellen – die besonderen Reisen führen die Jungunternehmer dann unter anderem ins irische Galway oder nach Barcelona.WOLFGANG SEMBRITZKI

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