Filme und Science Slam: Umfrage zur Uni-Geburtstagsfeier

5.11.2015, 17:57 Uhr
Martin Boss, Archäologe und Kustos der Antikensammlung: "Festveranstaltungen gehorchen ja immer einer besonderen äußeren Form, aber diese Akademische Jahrfeier war schon etwas Besonderes. Das lag vor allem am Festvortrag von Professor Heiner Bielefeldt, dem Lehrstuhlinhaber für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik und UN-Sonderbotschafter für Religionsfreiheit. Sein Vortrag zum Thema Humanismus und Toleranz war der beste, der jemals am Dies academicus gehalten wurde, ganz toll. Gut war auch, dass Innenminister Joachim Herrmann bei den Worten mitten im Publikum saß – dann kommen die Forderungen nach Menschenrechten vielleicht an die richtige Adresse, die Politik. Außerdem haben Bielefeldts Ausführungen gezeigt, wie aktuell Geistesgeschichte doch sein kann. Von der Ernennung eines FAU-Botschafters habe ich zum ersten Mal gehört: Ob das wirklich zu einem weiteren Renommee der Uni beitragen kann, muss die Praxis erweisen – aber ich sehe gerne auf das Ergebnis."
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"Dieser Vortrag war der Beste"

Martin Boss, Archäologe und Kustos der Antikensammlung: "Festveranstaltungen gehorchen ja immer einer besonderen äußeren Form, aber diese Akademische Jahrfeier war schon etwas Besonderes. Das lag vor allem am Festvortrag von Professor Heiner Bielefeldt, dem Lehrstuhlinhaber für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik und UN-Sonderbotschafter für Religionsfreiheit. Sein Vortrag zum Thema Humanismus und Toleranz war der beste, der jemals am Dies academicus gehalten wurde, ganz toll. Gut war auch, dass Innenminister Joachim Herrmann bei den Worten mitten im Publikum saß – dann kommen die Forderungen nach Menschenrechten vielleicht an die richtige Adresse, die Politik. Außerdem haben Bielefeldts Ausführungen gezeigt, wie aktuell Geistesgeschichte doch sein kann. Von der Ernennung eines FAU-Botschafters habe ich zum ersten Mal gehört: Ob das wirklich zu einem weiteren Renommee der Uni beitragen kann, muss die Praxis erweisen – aber ich sehe gerne auf das Ergebnis." © Klaus-Dieter Schreiter

Anne Voltz, Studentin und Mitglied im Jazz-Rock-Pop-Chor der FAU: "Ich habe im Chor mitgesungen, hätte ich das nicht getan, wäre ich nicht zu der Veranstaltung gekommen. Im Ganzen war die Jahrfeier etwas lang, aber das ist vielleicht immer so, wenn viele Menschen geehrt werden. Die Idee, einen Botschafter einzusetzen, finde ich gut. Überhaupt gefällt es mir, dass die Veranstaltung international war und nicht nur intern. Als Studentin finde ich es natürlich gut, dass mit Ingwer Andersen auch jemand aus der Studierendenvertretung zu Wort kam und auch Probleme angesprochen hat, zum Beispiel die Forderung nach einer verfassten Studierendenschaft. Das wäre für die Studentenvertretung und uns Studenten wirklich besser."
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"Das wäre für uns Studenten besser"

Anne Voltz, Studentin und Mitglied im Jazz-Rock-Pop-Chor der FAU: "Ich habe im Chor mitgesungen, hätte ich das nicht getan, wäre ich nicht zu der Veranstaltung gekommen. Im Ganzen war die Jahrfeier etwas lang, aber das ist vielleicht immer so, wenn viele Menschen geehrt werden. Die Idee, einen Botschafter einzusetzen, finde ich gut. Überhaupt gefällt es mir, dass die Veranstaltung international war und nicht nur intern. Als Studentin finde ich es natürlich gut, dass mit Ingwer Andersen auch jemand aus der Studierendenvertretung zu Wort kam und auch Probleme angesprochen hat, zum Beispiel die Forderung nach einer verfassten Studierendenschaft. Das wäre für die Studentenvertretung und uns Studenten wirklich besser." © Klaus-Dieter Schreiter

Mark Schönleben, Mitarbeiter des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (ZfL): "Die ganze Veranstaltung war sehr gelungen; die professionelle Moderatorin hat mit den kurzen Gesprächen Zwischensequenzen gut überbrückt. Auch die Vorträge der Habilitationspreisträger im Sciece-Slam-Format, also wie ein wissenschaftliches Kurzvortragsturnier, haben mir gefallen, sie brachten ihre Forschung gut auf den Punkt. Auch Professor Heiner Bielefeldt hat weltpolitische Fragestellungen sehr prägnant erläutert und viel Weitsicht bewiesen. Die Ernennung eines Botschafters halte ich für sinnvoll; sie ist ein weiterer Schritt hin zur Internationalisierung der Universität. Das alles hat die Veranstaltung zu einem bunten Mosaik voller Lebendigkeit gemacht – und über unseren Preis haben wir uns besonders gefreut."
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"Gelungene Veranstaltung"

Mark Schönleben, Mitarbeiter des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (ZfL): "Die ganze Veranstaltung war sehr gelungen; die professionelle Moderatorin hat mit den kurzen Gesprächen Zwischensequenzen gut überbrückt. Auch die Vorträge der Habilitationspreisträger im Sciece-Slam-Format, also wie ein wissenschaftliches Kurzvortragsturnier, haben mir gefallen, sie brachten ihre Forschung gut auf den Punkt. Auch Professor Heiner Bielefeldt hat weltpolitische Fragestellungen sehr prägnant erläutert und viel Weitsicht bewiesen. Die Ernennung eines Botschafters halte ich für sinnvoll; sie ist ein weiterer Schritt hin zur Internationalisierung der Universität. Das alles hat die Veranstaltung zu einem bunten Mosaik voller Lebendigkeit gemacht – und über unseren Preis haben wir uns besonders gefreut." © Klaus-Dieter Schreiter

Otto Merk, emeritierter Professor für das Neue estament: "Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen, vor allem auch die Präsentation der Habilitationspreisträger. Dadurch, dass sie ihre Arbeiten mit Filmvorführungen angereichert haben, war das Ganze nicht so furchtbar volkstümlich wie in den vergangenen Jahren. Und ich kann da schon ganz gut vergleichen: Schließlich habe ich seit 1974 nur eine Akademische Jahrfeier versäumt. Auch die anderen Neuerungen finde ich gut, etwa die Einsetzung eines Botschafters. Die Rede des Präsidenten, Professor Joachim Hornegger, hat mir in ihrer Kompaktheit ebenfalls gut gefallen. Der Abend war eine runde Sache; ich bereue es nicht, dass ich hier her gekommen bin — mit über 80."
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"Nicht so furchtbar volkstümlich"

Otto Merk, emeritierter Professor für das Neue estament: "Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen, vor allem auch die Präsentation der Habilitationspreisträger. Dadurch, dass sie ihre Arbeiten mit Filmvorführungen angereichert haben, war das Ganze nicht so furchtbar volkstümlich wie in den vergangenen Jahren. Und ich kann da schon ganz gut vergleichen: Schließlich habe ich seit 1974 nur eine Akademische Jahrfeier versäumt. Auch die anderen Neuerungen finde ich gut, etwa die Einsetzung eines Botschafters. Die Rede des Präsidenten, Professor Joachim Hornegger, hat mir in ihrer Kompaktheit ebenfalls gut gefallen. Der Abend war eine runde Sache; ich bereue es nicht, dass ich hier her gekommen bin — mit über 80." © Klaus-Dieter Schreiter

Friedrich Oehme, früherer Hochschullehrer an der technischen Fakultät: "Ich war schon sehr oft bei der Veranstaltung, immerhin bin ich 76 Jahre und schon lange im Ruhestand. Dieses Jahr hat mir die Veranstaltung sehr gut gefallen, sie war betont etwas lockerer, aber das gestaltet jeder Rektor bzw. Präsident auf seine Weise. Gut war auch Heiner Bielefeldts Festvortrag. Die Rede war inhaltlich profund und originell vortragen. Und dass man jetzt künftig einen Botschafter ernennt, entspricht wohl unserer Zeit, in der sich vieles ändert: Da wird es für die FAU zunehmend wichtiger, dass sie auch irgendwo weit entfernt noch repräsentiert wird."
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"Inhaltlich profund und originell vortragen"

Friedrich Oehme, früherer Hochschullehrer an der technischen Fakultät: "Ich war schon sehr oft bei der Veranstaltung, immerhin bin ich 76 Jahre und schon lange im Ruhestand. Dieses Jahr hat mir die Veranstaltung sehr gut gefallen, sie war betont etwas lockerer, aber das gestaltet jeder Rektor bzw. Präsident auf seine Weise. Gut war auch Heiner Bielefeldts Festvortrag. Die Rede war inhaltlich profund und originell vortragen. Und dass man jetzt künftig einen Botschafter ernennt, entspricht wohl unserer Zeit, in der sich vieles ändert: Da wird es für die FAU zunehmend wichtiger, dass sie auch irgendwo weit entfernt noch repräsentiert wird." © Klaus-Dieter Schreiter

Henning Altmeppen, Mediziner und Mitglied im Universitätsbund: "Ich besuche seit etwa 15 Jahren die Veranstaltung und muss sagen: Der Dies academicus im Audimax hat mir gut gefallen, er wirkte jünger und frischer als in der Vergangenheit. Auch die Art, wie die Habilitationspreisträger ihre Forschung vorgestellt haben, war kurzweilig und pfiffig. Auch dass es künftig einen Botschafter gibt, der die FAU nach außen vertritt, finde ich gut. Allerdings hätte der nun ernannte Professor Enrique Zuazua nicht so lange reden sollen, zumal man das spanische Englisch so schlecht versteht."
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"Jünger und frischer"

Henning Altmeppen, Mediziner und Mitglied im Universitätsbund: "Ich besuche seit etwa 15 Jahren die Veranstaltung und muss sagen: Der Dies academicus im Audimax hat mir gut gefallen, er wirkte jünger und frischer als in der Vergangenheit. Auch die Art, wie die Habilitationspreisträger ihre Forschung vorgestellt haben, war kurzweilig und pfiffig. Auch dass es künftig einen Botschafter gibt, der die FAU nach außen vertritt, finde ich gut. Allerdings hätte der nun ernannte Professor Enrique Zuazua nicht so lange reden sollen, zumal man das spanische Englisch so schlecht versteht." © Klaus-Dieter Schreiter

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