Platz für den neuen Siemens Campus schaffen

ERLANGEN - Der Startschuss für den Siemens-Campus ist gefallen: Seit gestern reißen Bagger auf dem Gelände westlich der Günther-Scharowsky-Straße die bestehenden Gebäude ab, um Platz für acht Bürohäuser samt drei Parkhäusern zu schaffen.

Bis 2020 soll das erste Modul für den neuen Siemens-Campus fertig sein. Für den Abriss wurden in den vergangenen 18 Monaten 750 Mitarbeiter an acht verschiedene Siemens-Standorte in Erlangen, Nürnberg und Fürth verteilt. Die 40 Jahre alten Gebäude auf dem 60 000 Quadratmeter großen Grundstück wurden als Büroflächen, Werkstätten, Call-Center, Labore oder Lagerflächen genutzt.

Mit dem Abriss ist ein Spezial-Unternehmen beauftragt worden. Bis 50 Mitarbeiter werden in den kommenden Monaten insgesamt rund 85 000 Tonnen Abbruchmaterialien entsorgen. Im Dezember soll dann der Spatenstich für die Bauarbeiten zum ersten Modul des Siemens-Campus vorgenommen werden.

Bis 2030 plant Siemens, auf dem Gelände aus dem derzeit noch geschlossenen Areal einen lebendigen Teil der Stadt Erlangen zu schaffen. Neben den Arbeitsplätzen, sollen auch Wohnungen und ein Hotel auf dem Gelände entstehen. Insgesamt will der Konzern rund 500 Millionen Euro in Erlangen investieren.