Web Week und Erlangenshots: Sport-Fotos aus Erlangen

14.5.2017, 06:00 Uhr
Web Week und Erlangenshots: Sport-Fotos aus Erlangen

© Foto: Wolfgang Zink

Die #Erlangenshots-Ausstellung eröffnet am Dienstag, 16. Mai, ab 19 Uhr in der Stadtbibliothek Erlangen mit einer großen Vernissage. Die #ERSportSHOTS-Ausstellung beginnt mit einer Pre-Vernissage am Dienstag, 16. Mai, 18 Uhr in der Redaktion der Erlanger Nachrichten (Innere Brucker Straße 11).

Doch was zeichnet eigentlich ein gutes Sport-Foto aus? Wir haben bei einem Profi nachgefragt.

Herr Zink, was zeichnet ein gutes Sport-Foto aus?

Wolfgang Zink: Das hängt davon ab, für wen oder was man das Foto schießt. Bei einem Pokalfinale, wie das der Nürnberger im Jahr 2007, braucht man keine Spielszenen. Man braucht ein Bild mit Emotionen, langen Gesichtern oder großen Jubel.

Nicht immer gibt es einen Pokal zu gewinnen.

Wolfgang Zink: Im Amateurfußball geht es um den Kampf um den Ball, nicht um Leute, die gemütlich umher traben. Das Foto braucht Action und Brisanz. Das gilt ligaunabhängig.

Wie sieht es in anderen Sportarten aus?

Wolfgang Zink: Nehmen wir zum Beispiel Tennis. Da geht es um Anspannung, Konzentration und Dynamik. Im Bild muss man die Kraft zeigen, die dahinter steckt, welchen Bizeps die Spieler haben.

Das ist sicher schwierig umzusetzen. Man kann zu den Sportlern ja nicht einfach sagen: Mach’s bitte noch einmal.

Wolfgang Zink: Man muss auf vieles achten: das richtige Licht, die richtige Position. Im Fußball braucht man aber auch eine Portion Glück. Wenn der Torschütze mit dem Rücken zu dir jubelt, hast du Pech gehabt. Dann zielt man eben auf den Trainer oder den Torwart, der sich ärgert.

Worauf muss man als Fotograf achten?

Wolfgang Zink: In der Regel gilt: Logischerweise muss das Bild scharf sein. Die Bildaufteilung ist wichtig, der Schnitt muss stimmen. Manchmal kann man hinterher noch das Format anpassen.

Sind Sportszenen für Fotografen das Schwierigste?

Wolfgang Zink: Das weiß ich nicht. Rein vom Fotografischen her, denke ich, eher nicht. Die größten Probleme bereiten die vielen verschiedenen Lichtverhältnisse. Im Stadion gibt es Licht und Schatten. Da muss man seine Technik und die fotografischen Grundlagen beherrschen. Während eines Spiels bin ich voll konzentriert. Ich muss mich auch mit dem Thema befassen, die Spieler und den Sport kennen. Und man muss schnell sein. Hinterher fotografieren geht nicht. Also muss man hinterherrennen.

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