Flugzeugabsturz in Coburg – Ermittlungen dauern an

8.8.2012, 18:07 Uhr
Flugzeugabsturz in Coburg – Ermittlungen dauern an

© News5 / Herse

Nach dem Flugzeugabsturz mit vier Toten in Coburg sucht die Polizei nach der Ursache des Unglücks. „Gutachter analysieren die Wrackteile“, sagte eine Sprecherin am Montag in Bayreuth. Auch sollten die vier Leichen obduziert werden. Damit wolle man klären, ob möglicherweise gesundheitliche Probleme der Pilotin den Absturz ausgelöst haben könnten.

Das Kleinflugzeug war am Sonntag kurz nach dem Start vom Flugplatz Steinrücken abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Alle Insassen – die 31 Jahre alte Pilotin, eine gleichaltrige Frau und zwei 28 und 44 Jahre alte Männer – kamen dabei ums Leben. Die vier Toten seien nicht miteinander verwandt gewesen, sagte Anton Lohneis, Leitender Staatsanwalt in Coburg. Sie hätten sich aber gut gekannt. „Es war eine Gruppe von Bekannten.“

Die Pilotin sei Mitglied des Vereins gewesen, sagte Jens Tittel, Chef der Flugtechnischen Arbeitsgemeinschaft Coburg e.V., die den Flugplatz Steinrücken schon seit vielen Jahren nutzt. Nähere Angaben wolle er nicht machen.

Man stehe unter Schock. Es gelte jetzt, die Ermittlungsergebnisse abzuwarten. „Wir können ja noch gar nichts über die Ursache sagen.“ Die Gruppe war in den Morgenstunden zu einem Rundflug aufgebrochen.

Doch schon kurz nach dem Start passierte das Unglück. Die Polizei sucht nach Angaben der Sprecherin auch nach Zeugen, die den Absturz beobachtet haben und Hinweise geben können. Lohneis rechnet nicht mit schnellen Ermittlungsergebnissen. Es seien nun Sachverständige gefragt, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt.

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