Flog ein Vogel in die Freileitung?

FORCHHEIM - Gestern sind einige Männer mit Stoppelbart in die Arbeit gekommen. Um 5.30 Uhr gingen im Stadtosten die Lichter aus, kam kein Strom mehr aus der Steckdose.

„Die erste Störungsmeldung kam um 5.36 Uhr bei uns an“, sagt Reinhold Postler, Herr über den Strom bei den Stadtwerken Forchheim. Betroffen war der ganze Stadtosten links und rechts der Bayreuther Straße ab Höhe Elisabethenheim bis einschließlich Forchheim-Reuth.

Laut Postler war der Stromausfall relativ schnell behoben. Gegen sechs Uhr seien die Haushalte bis etwa zum Jörg-Creutzer-Heim wieder am Netz gewesen. Die letzten Häuser seien gegen 6.45 zugeschaltet worden.

Leitungen in Ordnung

Die Ursache des Stromausfalls liegt nicht im Leitungssystem. „Wir haben die Freileitung überprüft und keinen Fehler entdeckt“, sagt Postler. Auf der anderen Seite ist es zu einem großen, dreipoligen Kurzschluss gekommen. Daher vermutet der Betriebsleiter Strom, dass ein großer Vogel in die Freileitung geflogen ist. Gestern morgen sei es neblig gewesen. Möglicherweise habe ein Storch die Leitung nicht gesehen und sei hineingeflogen. Allerdings hat man gestern kein verendetes Tier gefunden.

Im Lauf des Vormittags ist es gestern unabhängig von der morgendlichen Störung in Reuth vereinzelt zu Kabelstörungen gekommen, die aber im Verlauf des Tages laut Postler wieder behoben werden konnten.