Forchheim: Debatte über die Zukunft des Altenheims

24.2.2015, 06:00 Uhr
Forchheim: Debatte über die Zukunft des Altenheims

© Ralf Rödel

17 Millionen Euro teuer wäre die große Variante, ein H-förmiger Bau an gleicher, zentraler Stelle der Stadt. Gegen diese große Lösung hatten sich Anwohner des angrenzenden Neubaugebietes (altes Krankenhaus) gewendet. Sie fürchten, dass ihnen der Bau in der Sonne steht. Die Frage, die sich die Stadträte am Dienstag im Stiftungsausschuss stellen müssen: Können sich die Vereinigten Pfründnerstiftungen, die das Haus bauen werden, die Investition in dieser Höhe leisten. Und wenn nein, rentiert sich eine kleinere Lösung mit 20 bis 25 Prozent weniger Fläche überhaupt.

Außerdem in der Diskussion: Soll das Altenheim im Neubau wieder nach klassischer Art und Weise stationär betrieben werden oder werden die Pfründnerstiftungen seniorengerechte Wohnungen vermieten, deren Bewohner dann ambulante Dienste von einem externen Sozialträger dazu buchen können. Möglich wäre auch eine Mischform: Ein Teil wird als Seniorenwohnung vermietet, ein Teil als klassisches Altenheim betrieben, eventuell noch eine Tagespflege in das Haus integriert.

Es gibt auch Stadträte, die das Haus an ganz anderer Stelle wieder aufbauen wollen. Etwa am Germaniaplatz, sagt Oberbürgermeister Franz Stumpf. Seine Meinung dazu:  „Für mich ist das Alleinstellungsmerkmal des Katharinenspitals ganz klar seine zentrale innerstädtische Lage.“

Noch ungeklärt ist, was während der Bauzeit mit den Bewohnern (zirka 65)  passiert. Bei einer großen Baulösung könnte abschnittsweise vorgegangen werden, bei der kleinen müssten die Bewohner umziehen. Unsicher ist die Zukunft auch für die 50 Mitarbeiter. Eine Lösung könnte sein, dass die Pfründnerstiftungen dem externen Sozialträger vorschreiben, das Personal des Katharinenspitals zu übernehmen, erklärt Oberbürgermeister Franz Stumpf. Im Stiftungsausschuss am Dienstag stellen sich die Bewerber für die ambulanten Dienste vor.

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