Jahresrückblicke: Das hat die Redaktion bewegt

29.12.2015, 11:11 Uhr
Der Sport im Landkreis ist vielfältig und so will sich Kevin Gudd, Sportredakteur der Nordbayerischen Nachrichten Forchheim, nicht auf einen Höhepunkt festlegen. Seine beiden Gänsehautmomente waren die das Heimspiel der SpVgg Jahn Forchheim in der Fußball-Bayernliga gegen Aschaffenburg. Die Unterfranken reisten mit einem Fanbus an und brachten Stadion-Atmosphäre auf das Jahn-Gelände. Sein zweiter war der Sieg des äthiopischen Flüchtlings Firaa'ol Eebbisaa Nagahoo. Er gewann den Fränkischen Schweiz Marathon, obwohl er fünf Minuten zu spät gekommen war. Und schließlich: Der Karriere-Sprung des früheren Kleinsendelbacher Kickers Achim Beierlorzer zum Co-Trainer des Zweitligisten RB Leipzig war für Gudd "die Überraschung des Jahres". Das Foto zeigt den Aschaffenburger Anhang in Forchheim.
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2015: Fußball-Fankultur, ein Trainer und ein Flüchtling

Der Sport im Landkreis ist vielfältig und so will sich Kevin Gudd, Sportredakteur der Nordbayerischen Nachrichten Forchheim, nicht auf einen Höhepunkt festlegen. Seine beiden Gänsehautmomente waren die das Heimspiel der SpVgg Jahn Forchheim in der Fußball-Bayernliga gegen Aschaffenburg. Die Unterfranken reisten mit einem Fanbus an und brachten Stadion-Atmosphäre auf das Jahn-Gelände. Sein zweiter war der Sieg des äthiopischen Flüchtlings Firaa'ol Eebbisaa Nagahoo. Er gewann den Fränkischen Schweiz Marathon, obwohl er fünf Minuten zu spät gekommen war. Und schließlich: Der Karriere-Sprung des früheren Kleinsendelbacher Kickers Achim Beierlorzer zum Co-Trainer des Zweitligisten RB Leipzig war für Gudd "die Überraschung des Jahres". Das Foto zeigt den Aschaffenburger Anhang in Forchheim. © Huber

Franz Stumpf wird als DER Wirtschaftsförderer in die Geschichte der Stadt Forchheim eingehen, ist sich Beke Maisch, Redakteurin der Nordbayerischen Nachrichten Forchheim, sicher. Mit dem krankheitsbedingten Rücktritt des Oberbürgermeisters ist der Stadt eine Zäsur sicher.
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2015: Oberbürgermeister Franz Stumpf verkündet seinen Rücktritt

Franz Stumpf wird als DER Wirtschaftsförderer in die Geschichte der Stadt Forchheim eingehen, ist sich Beke Maisch, Redakteurin der Nordbayerischen Nachrichten Forchheim, sicher. Mit dem krankheitsbedingten Rücktritt des Oberbürgermeisters ist der Stadt eine Zäsur sicher. © Athina Tsimplostefanaki

Eigentlich wollte sich die Hausenerin Emily Karnót auf den Philippinen nur zur Tauchlehrerin ausbilden lassen. Dann traf sie auf den Straßenhund Buddy und begann eine Odyssee, an deren Ende nach 16 Monaten die Rückkehr in die Heimat stand. Eine Entscheidung mit allen Konsequenzen durchzuziehen, beeindruckt Stefan Bergauer, Redakteur der Nordbayerischen Nachrichten Forchheim. Das Foto zeigt Karnót mit ihrem Buddy in Forchheim.
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2015: Hausener Odyssee auf den Philippinen

Eigentlich wollte sich die Hausenerin Emily Karnót auf den Philippinen nur zur Tauchlehrerin ausbilden lassen. Dann traf sie auf den Straßenhund Buddy und begann eine Odyssee, an deren Ende nach 16 Monaten die Rückkehr in die Heimat stand. Eine Entscheidung mit allen Konsequenzen durchzuziehen, beeindruckt Stefan Bergauer, Redakteur der Nordbayerischen Nachrichten Forchheim. Das Foto zeigt Karnót mit ihrem Buddy in Forchheim. © Stefan Bergauer

Forchheim als Postkartenmotiv: Beim Annafest-Umzug zeigte sich die Stadt von ihrer Bilderbuchseite, findet Birgit Herrnleben, Redakteurin der NN Forchheim. Auch auf den Kellern tat sich viel, neue Brauereien drängten auf das Annafest. Doch wie sieht es bei der Musikvielfalt aus? Nicht so gut, findet Herrnleben. Zu viel hard'n'heavy, zu wenige stille Oasen. Das Foto zeigt den Festumzug zum 175. Annafest.
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2015: Das große Annafest-Jubiläum

Forchheim als Postkartenmotiv: Beim Annafest-Umzug zeigte sich die Stadt von ihrer Bilderbuchseite, findet Birgit Herrnleben, Redakteurin der NN Forchheim. Auch auf den Kellern tat sich viel, neue Brauereien drängten auf das Annafest. Doch wie sieht es bei der Musikvielfalt aus? Nicht so gut, findet Herrnleben. Zu viel hard'n'heavy, zu wenige stille Oasen. Das Foto zeigt den Festumzug zum 175. Annafest. © Fotos: Rödel/Schnackig

"Besonders ekelhaft", sagt Ulrich Graser, stellvertretender Redaktionsleiter der NN Forchheim, zu den Hasskommentaren, die im Mai nach einer Schlägerei vor der Erstaufnahmeunterkunft in Forchheim in Facebook zu lesen waren. Das Recht auf Meinungsfreiheit behinhaltet nicht, zu Hass oder Gewalt gegen andere aufzurufen. Ein soziales Netzwerk haben dagegen die Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe Forchheim aufgebaut - auch außerhalb der Plattform Facebook. Das Foto zeigt einen Flüchtling in der Erstaufnahmeunterkunft.
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2015: Die sozialen Netzwerke sind nicht mehr sozial

"Besonders ekelhaft", sagt Ulrich Graser, stellvertretender Redaktionsleiter der NN Forchheim, zu den Hasskommentaren, die im Mai nach einer Schlägerei vor der Erstaufnahmeunterkunft in Forchheim in Facebook zu lesen waren. Das Recht auf Meinungsfreiheit behinhaltet nicht, zu Hass oder Gewalt gegen andere aufzurufen. Ein soziales Netzwerk haben dagegen die Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe Forchheim aufgebaut - auch außerhalb der Plattform Facebook. Das Foto zeigt einen Flüchtling in der Erstaufnahmeunterkunft. © Berny Meyer

"Schön war er, der Sommer 2015, schön heiß", sagt Georg Körfgen, Redaktionsleiter der NN Forchheim, zur Hitze im Jahrhundertsommer 2015. Bei zu vielen lauen Sommerabenden wurde der Kellerbesuch irgendwann langweilig, bei 40 Grad im Schatten wollten die meisten nur noch eines: Regen. Doch bis in den Winter blieben die Niederschläge aus. Das Bild zeigt die ausgetrockneten Karnbaum-Weiher nordöstlich Forchheims.
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2015: Franken stöhnt unter einem Jahrhundertsommer

"Schön war er, der Sommer 2015, schön heiß", sagt Georg Körfgen, Redaktionsleiter der NN Forchheim, zur Hitze im Jahrhundertsommer 2015. Bei zu vielen lauen Sommerabenden wurde der Kellerbesuch irgendwann langweilig, bei 40 Grad im Schatten wollten die meisten nur noch eines: Regen. Doch bis in den Winter blieben die Niederschläge aus. Das Bild zeigt die ausgetrockneten Karnbaum-Weiher nordöstlich Forchheims. © Mark Johnston

Um die 1000 Flüchtlinge kamen im Jahr 2015 in den Landkreis Forchheim. "Hilfe bekamen sie vor allem von den Ehrenamtlichen", sagt Jana Schneeberg, Redakteurin der NN Forchheim. Wo auch immer Flüchtlinge im Landkreis Forchheim untergebracht wurden, überall bildeten sich Helferkreise, die die Menschen bei den ersten Schritten im fremden Land an der Hand nahmen. "Es kann einfach sein, sich zu engagieren", sagt Schneeberg. Das gelte für jedes Ehrenamt, nicht nur für die Flüchtlingshilfe. Das Bild zeigt die Fahrrdwerkstatt im Jugendhaus in der Stadt Forchheim, auch hier bringen sich Ehrenamtliche ein.
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2015: Ehrenamtliche fangen Flüchtlinge auf.

Um die 1000 Flüchtlinge kamen im Jahr 2015 in den Landkreis Forchheim. "Hilfe bekamen sie vor allem von den Ehrenamtlichen", sagt Jana Schneeberg, Redakteurin der NN Forchheim. Wo auch immer Flüchtlinge im Landkreis Forchheim untergebracht wurden, überall bildeten sich Helferkreise, die die Menschen bei den ersten Schritten im fremden Land an der Hand nahmen. "Es kann einfach sein, sich zu engagieren", sagt Schneeberg. Das gelte für jedes Ehrenamt, nicht nur für die Flüchtlingshilfe. Das Bild zeigt die Fahrrdwerkstatt im Jugendhaus in der Stadt Forchheim, auch hier bringen sich Ehrenamtliche ein. © Berny Meyer

2014: Autos fahren in Gosberg reihenweise Richtung Walberla. Eine Umgehung würde den Ort entlasten, meint Georg Körfgen, Redaktionsleiter der Nordbayerischen Nachrichten Forchheim. "Für den Verkehr sind wir selbst verantwortlich, der Bau der Ostspange der Südumgehung Forchheims würde neue Probleme schaffen."
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2014: Die Ostspange

2014: Autos fahren in Gosberg reihenweise Richtung Walberla. Eine Umgehung würde den Ort entlasten, meint Georg Körfgen, Redaktionsleiter der Nordbayerischen Nachrichten Forchheim. "Für den Verkehr sind wir selbst verantwortlich, der Bau der Ostspange der Südumgehung Forchheims würde neue Probleme schaffen." © Ralf Rödel

2014 war das Nominierungen, meint Stefan Bergauer, Redakteur der NN Forchheim. Ice-Bucket- oder Cold-Water-Challenge, im Endeffekt Wasserspiele auf Youtube und Facebook, animierten zu Spenden. Das fanden manche gar nicht lustig, der ernste Hintergrund, die Suche nach Heilmitteln, gehe verloren. "Was solls?", fragte sich Bergauer. Das Spendenaufkommen war hoch, die Selbstinszenierung hat niemand geschadet. Das Foto zeigt Uwe Kirschstein, des sich mit Wiesentwasser übergießt.
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2014: Cold-Water- und Ice-Bucket- Challenge

2014 war das Nominierungen, meint Stefan Bergauer, Redakteur der NN Forchheim. Ice-Bucket- oder Cold-Water-Challenge, im Endeffekt Wasserspiele auf Youtube und Facebook, animierten zu Spenden. Das fanden manche gar nicht lustig, der ernste Hintergrund, die Suche nach Heilmitteln, gehe verloren. "Was solls?", fragte sich Bergauer. Das Spendenaufkommen war hoch, die Selbstinszenierung hat niemand geschadet. Das Foto zeigt Uwe Kirschstein, des sich mit Wiesentwasser übergießt. © Roland Huber

Die Ausbaupläne der Bahn werden Forchheim verändern, sagt Beke Maisch, Redakteurin der NN Forchheim. Aber offenbar geht das ohne die Bürger (und auch die Bahn) vonstatten. "Das David-gegen-Goliath-Gefühl gegenüber der Bahn hat sich in diesem Jahr massiv verstärkt." Die NN-Montage zeigt, wie die Jean-Paul-Straße mit den geplanten Lärmschutzwänden aussehen könnte.
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2014: Der Ausbau der ICE-Trasse nimmt Formen an

Die Ausbaupläne der Bahn werden Forchheim verändern, sagt Beke Maisch, Redakteurin der NN Forchheim. Aber offenbar geht das ohne die Bürger (und auch die Bahn) vonstatten. "Das David-gegen-Goliath-Gefühl gegenüber der Bahn hat sich in diesem Jahr massiv verstärkt." Die NN-Montage zeigt, wie die Jean-Paul-Straße mit den geplanten Lärmschutzwänden aussehen könnte. © Fotomontage: NN

2014 werden die ersten 400 Flüchtlings im Landkreis Forchheim aufgenommen. Im Gegensatz zu den 90ern empfing sie eine andere Stimmung: Heferkreise gründeten sich, Spenden gingen ein, Kinder sollten gemeinsam spielen. So veranstalteten Hallerndorfer Grundschüler im Pfarrheim St. Johannis in Forchheim einen Spielnachmittag (Foto). "Diese Begegnungen sind für mich gelebte Integration", sagt Jana Schneeberg, Redakteurin der NN Forchheim.
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2014: Die Flüchtlingswelle rollt, die der Hilfsbereitschaft auch

2014 werden die ersten 400 Flüchtlings im Landkreis Forchheim aufgenommen. Im Gegensatz zu den 90ern empfing sie eine andere Stimmung: Heferkreise gründeten sich, Spenden gingen ein, Kinder sollten gemeinsam spielen. So veranstalteten Hallerndorfer Grundschüler im Pfarrheim St. Johannis in Forchheim einen Spielnachmittag (Foto). "Diese Begegnungen sind für mich gelebte Integration", sagt Jana Schneeberg, Redakteurin der NN Forchheim. © Jana Schneeberg

Im Juli 2014 kamen im Jungen Theater Forchheim Kulturschaffende aus der Stadt und der Region zusammen und diskutierten, was sie sich von einem künftigen Kulturzentrum erwarten. Sie sprachen sich für das Kolpinhaus aus. "Wird mit der Fixierung auf die eierlegende Wollmilchsau in Gestalt eines ,Kulturzentrums' die richtige Richtung eingeschlagen?", fragt sich Ulrich Graser, stellvertretender Redaktionsleiter der NN Forchheim. Die Kultur in der Stadt sei nämlich sehr vielfältig. Wichtig sei aber, nicht immer nur als Bittsteller gegenüber der Stadt aufzutreten. Das Foto zeigt ein Werk beim  europäischen Kunstsymposium, das Christine Frick 2014 in Forchheim organisiert hatte.
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2014: Wohin mit der Forchheimer Kultur?

Im Juli 2014 kamen im Jungen Theater Forchheim Kulturschaffende aus der Stadt und der Region zusammen und diskutierten, was sie sich von einem künftigen Kulturzentrum erwarten. Sie sprachen sich für das Kolpinhaus aus. "Wird mit der Fixierung auf die eierlegende Wollmilchsau in Gestalt eines ,Kulturzentrums' die richtige Richtung eingeschlagen?", fragt sich Ulrich Graser, stellvertretender Redaktionsleiter der NN Forchheim. Die Kultur in der Stadt sei nämlich sehr vielfältig. Wichtig sei aber, nicht immer nur als Bittsteller gegenüber der Stadt aufzutreten. Das Foto zeigt ein Werk beim europäischen Kunstsymposium, das Christine Frick 2014 in Forchheim organisiert hatte. © Archivf.: Roland Huber

Manuel Kugler, Redakteur der NN Forchheim, hätte nicht gedacht, dass die Nerven von Politikern im Wahlkampf so blnakliegen. So rief ein Kandidat an, weil auf einem Foto zu einem anderen Thema das Plakat eines Konkurrentem im Hintergrund zu sehen war. "Ich glaube nicht, dass das auch nur eine Wahlentscheidung beeinflusst hat", sagt Kugler. Der Kandidat sah das anders. Die Redaktion hatte auch nach dem eigentlichen Wahlkampf noch viel zu tun, nach den Stichwahlen beschäftige die Auszählung in Effeltrich Kugler. Er war froh, dass sich zum Ende des Jahres alle wieder entspannten. Nun darben die vielen Wahlkampfseien und Facebook-Auftritte wieder vor sich hin. Bis zum nächsten Wahlkampf. Das Foto zeigt die Stimmauszählung in Forchheim.
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2014: Bei den Kommunalwahlen driftet der Wettbewerb manchmal ab

Manuel Kugler, Redakteur der NN Forchheim, hätte nicht gedacht, dass die Nerven von Politikern im Wahlkampf so blnakliegen. So rief ein Kandidat an, weil auf einem Foto zu einem anderen Thema das Plakat eines Konkurrentem im Hintergrund zu sehen war. "Ich glaube nicht, dass das auch nur eine Wahlentscheidung beeinflusst hat", sagt Kugler. Der Kandidat sah das anders. Die Redaktion hatte auch nach dem eigentlichen Wahlkampf noch viel zu tun, nach den Stichwahlen beschäftige die Auszählung in Effeltrich Kugler. Er war froh, dass sich zum Ende des Jahres alle wieder entspannten. Nun darben die vielen Wahlkampfseien und Facebook-Auftritte wieder vor sich hin. Bis zum nächsten Wahlkampf. Das Foto zeigt die Stimmauszählung in Forchheim. © Michael Müller

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