Polizeipräsident lobt beherztes Eingreifen

8.7.2016, 18:10 Uhr
Polizeipräsident lobt beherztes Eingreifen

© Foto: Polizei

Das war geschehen: Am frühen Nachmittag des 28. Mai ist eine 17-jährige Frau gerade vom Bahnhof Kersbach nach Hause gelaufen (wie bereits berichtet), als sie der Tatverdächtige unvermittelt von hinten angriff. Die Hilfeschreie des Opfers hörte glücklicherweise der 24 Jahre alte Thomas Schmitt in seinem Auto.

Obwohl er die Rufe zunächst nicht zuordnen konnte, suchte er weiter nach der Herkunft der Schreie. Daraufhin tauchte ein Mann aus dem Gras auf und ergriff die Flucht. Gleich darauf entdeckte der Zeuge auch die junge Frau, die auf allen Vieren aus dem dicht bewachsenen Straßengraben kroch.

Nachdem sich Thomas Schmitt kurz um die 17-Jährige gekümmert und die Polizei verständigt hatte, nahm er die Verfolgung des Tatverdächtigen auf und gab zusätzlich telefonisch wichtige Hinweise, bis eine Streifenbesatzung der Forchheimer Polizei den Täter wenig später festnehmen konnte. Somit habe der couragierte 24-Jährige nicht nur das bevorstehende Verbrechen der Vergewaltigung verhindern können, sondern auch die Polizei bei der vorläufigen Festnahme des Tatverdächtigen unterstützt.

Jungen Retter eingeladen

Um dies entsprechend anzuerkennen, hatte der oberfränkische Polizeipräsident Reinhard Kunkel den jungen Mann zu einem Treffen bei der Polizeiinspektion Forchheim eingeladen. Neben Thomas Schmitt und dessen Eltern waren auch der Leiter der Kriminalpolizei Bamberg, der Dienststellenleiter von Forchheim, Jürgen Knauer, sowie zwei Vertreter des Weißen Rings dazu gekommen.

Für das beharrliche Verfolgen der Hilferufe, das beherzte Eingreifen und seinen Beitrag zu der Festnahme des Tatverdächtigen, sprach der Polizeipräsident Thomas Schmitt seinen besonderen Dank aus. „Es wäre schön, wenn viele Bürgerinnen und Bürger Ihrem Vorbild folgen würden“, betonte Kunkel bei der Übergabe des Dankesschreibens, das mit einer finanziellen Anerkennung verbunden war. Von Monika Vieth vom Weißen Ring erhielt Thomas Schmitt zudem

noch eine Urkunde überreicht.