Preisgünstig, aber nicht billig

21.4.2012, 00:00 Uhr

Schneider kommt aus Niederbayern und hat in Kehlheim das Tourismusbüro geleitet. Sie bringt Erfahrungen zu den Themen Wandern und Radfahren mit. Sie möchte die einzelnen Angebote in den Gemeinden bündeln und neu aufbereiten. Sehr positiv sei die Entwicklung bei den E-Bike-Stationen. Insgesamt verfügt die Fränkische Schweiz über 30 Station. Dies ist ein Punkt für die Zukunft, der ausbaufähig ist.

Ein weiteres Ziel ihrer Arbeit sei, den Katalog der Fränkischen Schweiz zu überarbeiten und besser aufzubereiten. Nach Meinung von Schneider liege die Zukunft des Tourismus im Internetauftritt und den damit verbundenen Online-Buchungen. Außerdem müsse die Marke Fränkische Schweiz wieder stärker in den Vordergrund gerückt werden.

Wünschenswert sei, wenn sich Vermieter und Gastwirte einer Zertifizierung unterziehen würden. Schneider wehrt sich gegen die Einstufung der Fränkischen Schweiz als Billigregion: „Preisgünstig ja, billig nein.“ Die Fränkische Schweiz sei eine qualitativ hochwertige Region, die sich im Internet gegen alle anderen Urlaubsregionen besser präsentieren müsse.

Den anwesenden Mitgliedern wurde von der Firma Schmetterling Reisen aus Geschwand ein neues Buchungssystem für Gastronomen und Privatvermieter vorgestellt. Bei einer Buchung kassiert die Firma Prozente, während der Auftritt im Internet kostenlos ist.

Alexander Göhl vom Tourismusbüro trug die Statistikdaten der drei Gemeinden Hollfeld, Aufseß und Plankenfels vor. So wurden im vergangenen Jahr an die 400 Anfragen über das Internet und rund 250 Anfragen über die Tourismuszentrale erledigt. Von den über 600 Prospektanfragen stammen die meisten aus Thüringen und Bayern. Gefolgt von Hessen und Nordrhein-Westfalen.

Das Durchschnittsalter der Urlauber im Hollfelder Raum liegt bei 56 Jahren. Meist wird Erholung und Aktivurlaub gewünscht. Die Übernachtungszahlen in Hollfeld sind bei den Ferienwohnungen um rund fünf Prozent und bei den Hotels um rund drei Prozent zurückgegangen; in Plankenfels und Aufseß seien die Übernachtungen zwischen 12 und 2,5 Prozent gestiegen. Die Gesamtübernachtungen liegen bei rund 50000.

Die Leiterin des Hollfelder Tourismusbüros, Heike Blume, informierte über die Stationierung der E-Bikes in Hollfeld bei Elfis Tankstelle, über GPS-Geräte fürs Wandern, die über das Touristbüro ausgeliehen werden können, über den Fränkischen Museumsverbund, die neuen Schilder der Wanderwege, die in den nächsten Tagen angebracht werden sowie über die Mitgliedschaft bei der Genussregion.

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