Stehen auch Forchheimer bald bei Foodtrucks Schlange?

29.10.2015, 14:03 Uhr
Stehen auch Forchheimer bald bei Foodtrucks Schlange?

© Foto: Ute Wünsch

Nürnberg gilt als Hochburg der Foodtrucks in Deutschland. 22 sind auf der Internetplattform www.foodtrucks-Deutschland.de aufgeführt. Mehr als doppelt so viele wie in anderen deutschen Großstädten und Metropolen. Vor zwei Jahren kamen die Trucks zum ersten Mal zu einem Treffen zusammen — mittlerweile kommen zu den „Roundups“ oder Conventions“ an der Messe Wagen aus den anderen Bundesländern, Sterneköche schauen vorbei. Bis zu 10 000 Besucher stehen stundenlang Schlange, um Burger, Burritos oder Nudeln zu kaufen. Foodtrucks boomen.

Sie einfach als Imbisswagen zu bezeichnen, hätte einen wütenden Aufschrei in der Szene zur Folge. Zwar verkaufen die Foodtrucks tatsächlich „nur“ Essen. Doch die Lkw sind liebevoll gestaltet, alte Paketdienstlaster oder amerikanische Schulbusse mit fantasievollen Namen und ebensolcher Aufmachung stehen auf den Parkplätzen in der Region.

Auch mit ihrem Angebot heben sich die Trucker ab: Sie setzen auf Schmankerl und verwenden laut eigenen Angaben höherwertigere, frische Zutaten und aufwändige Techniken, um den Gaumen ihrer Kundschaft zu reizen. Meist sind sie — voll im Trend — auf der „Slowfood“-Schiene unterwegs: genussvolles, bewusstes, regionales Essen. Dafür kostet es dann auch etwas mehr.

Auch Forchheim haben die Foodtrucks längst erreicht. An mehreren Wochentagen stehen mittags verschiedene auf einem Parkplatz in der Daimlerstraße: „FrankenGrillA“ mit Bratwürsten, die „Koch Rockers“ mit Sandwiches oder „Red Flag BBQ“ mit Burgern waren schon da.

Stehen auch Forchheimer bald bei Foodtrucks Schlange?

© Archivfoto: Rödel

Zurück zu den Foodtruck-Festivals: So eines will der Jugendbeauftragte des Stadtrates, Josua Flierl, nun auch nach Forchheim holen. In seiner Sprechstunde sei er immer wieder darauf angesprochen worden, dass es in Forchheim mal was Neues brauche. Bekannte und Freunde fanden die Idee mit dem Festival gut — und so hat Flierl, auch Mitglied der CSU-Fraktion, einen Antrag an den Stadtrat gestellt: Die Verwaltung soll prüfen, ob so eine Veranstaltung nicht auch in der Innenstadt möglich wäre.

Leben in der Innenstadt

Der Paradeplatz, die Kurve am Marktplatz oder die Hornschuchallee schweben Flierl vor. Er würde sich auch mit weniger als 30 Trucks wie in Nürnberg zufrieden geben. „Wenn wir vier, fünf hätten und 500 Leute kämen, wäre das doch eine super Sache.“

Mehr Infos zu Foodtrucks mit Link zu einer App, wo welcher Truck zu finden ist, unter www.foodtrucks-deutschland.de

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