Auch für neue Lehrer fiel der Startschuss

17.9.2014, 21:00 Uhr
Auch für neue Lehrer fiel der Startschuss

© Foto: Leberzammer

Ein wenig erinnerte auch die Atmosphäre im Sitzungssaal des Fürther Kreistags am Stresemannplatz an den Schulbeginn von Erstklässlern. Aufregung und Neugier in den Sitzbänken, Routine und Erfahrung bei denen, die das alles schon mehrfach erlebt haben, davor. Die Rolle der Klassenleiterin übernahm dabei Fürths Schulamtsdirektorin Ulrike Merkel – und sie ließ keinen Zweifel an ihrer Begeisterung für den Lehrerberuf aufkommen.

„Auch nach 30 Dienstjahren bleibt er für mich noch immer einer der schönsten Berufe“, begrüßte sie ihre künftigen Kolleginnen und Kollegen, die ab heute an Grund- und Mittelschulen in Stadt und Landkreis ihre Tätigkeit aufnehmen werden. Die Blutauffrischung für das Kollegium sei sehr willkommen, versicherte Merkel den Neulingen: „Ihre Anregungen und Ihr Engagement werden hoch geschätzt.“

Landrat Matthias Dießl war vor allem froh, seinen Kreistagssaal wieder einmal gefüllt vorzufinden – die Neuwahlen finden, wie berichtet, in zwei Monaten statt. Er versprach den Referendaren, gut ausgestattete Schulen für ihre Arbeit vorzufinden: „Es kann nur passieren, dass sie an eine Schule kommen, die gerade generalsaniert wird.“

Egal ob Baustelle oder nicht, Schulamtsdirektor Rolf Kimberger hat keinen Zweifel daran, dass die Frauen und Männer „jetzt eine der schönsten Zeiten vor sich haben, in der man als junger Lehrer viele verschiedene Schulen besuchen kann.“ Er machte allerdings auch deutlich, dass zum Lehrerdasein mehr als nur Fachwissen gehört. „Wir brauchen sensible Antennen, um zu spüren, wenn das Vertrauen zu den Schülern in Gefahr ist. Seien Sie Schatzsucher, nicht Fehlersucher.“

Die Nachwuchskräfte unterrichten nun an den ihnen zugewiesenen Schulen zunächst acht Wochenstunden eigenverantwortlich und hospitieren zudem im Unterricht bei einem Betreuungslehrer. An zwei Tagen werden die Anwärter ein Studienseminar besuchen.

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