Gabriele Pauli hat keine konkreten Sylt-Pläne

1.6.2014, 18:09 Uhr
Gabriele Pauli überlegt sich derzeit, ob sie für das Amt der Sylter Bürgermeisterin kandidieren soll.

© Peter Kneffel Gabriele Pauli überlegt sich derzeit, ob sie für das Amt der Sylter Bürgermeisterin kandidieren soll.

Wie am 30. Mai berichtet, bestätigte die langjährige Fürther Landrätin einen Artikel der "Sylter Rundschau", wonach die zurzeit parteilose Pauli als Kandidatin für die Nachfolge der Sylter Bürgermeisterin Petra Reiber gehandelt wird. Die Wahl findet am 14. Dezember statt.

Fälschlicherweise wurde im NN-Artikel behauptet, dass Pauli bereits Erfahrungen mit dem Amt eines Bürgermeisters gemacht habe, da sie "von 1984 bis 1994 mit dem ehemaligen Erlanger OB Siegfried Balleis verheiratet" war. Tatsächlich wurde Balleis aber erst 1996 zum Oberbürgermeister der Stadt Erlangen gewählt - die Ehe zwischen ihm und Pauli war 1994 geschieden worden.

Auch mag der Artikel vom 30. Mai den Eindruck erweckt haben, dass Gabriele Paulis mögliche Kandidatur für das Bürgermeisteramt auf der Insel ein konkretes Vorhaben ihrerseits gewesen sei - dem ist allerdings nicht so. Pauli denke lediglich über diese Anfrage von Sylter Bürgern nach, schreibt die 56-jährige Vollblutpolitikerin in einer Mail an nordbayern.de.

Gabriele Pauli war 1990 bis 2008 Landrätin des Landkreises Fürth. Große Bekanntheit erlangte sie Ende 2006, als sie Bespitzelungsvorwürfe gegen den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber erhob - und damit eine Kette von Ereignissen und Debatten in Gang setzte, die in Stoibers Rücktritt 2007 mündeten. Im gleichen Jahr trat Pauli, fortan von den Medien als "Politik-Rebellin" tituliert, aus der CSU aus. Ein Jahr später zog sie für die Freien Wähler in den Bayerischen Landtag ein. 2009 gründete sie eine eigene Partei, die Freie Union.

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