Prozess in Franken

"An Brutalität schwer zu überbieten": Mutter schleuderte Tochter auf den Boden

Tobi Lang

Redakteur

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30.10.2022, 06:00 Uhr
Das Mädchen erlitt bei dem Zwischenfall lebensgefährliche Verletzungen. 

© imago images/photothek/Thomas Trutschel, NN Das Mädchen erlitt bei dem Zwischenfall lebensgefährliche Verletzungen. 

Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Vor Gericht können sich alle Parteien der Antwort auf diese Frage allenfalls nähern. Im Februar 2021 schleuderte eine Mutter ihre Tochter im Raum Gunzenhausen mit voller Wucht auf den Boden. Mitten in der Pandemie brannten bei der Frau wohl alle Sicherungen durch, das Mädchen war an Corona erkrankt und schon eineinhalb Wochen in häuslicher Quarantäne. Aus Albereien wurde urplötzlich Gewalt.

Mit Folgen, denn: Bei dem Zwischenfall wurde die kleine Lili lebensgefährlich verletzt. Nur Notärzte und Experten aus dem Erlanger Uniklinikum konnten der Zweieinhalbjährigen das Leben retten. "Lilli hat nicht verstanden, was ich wollte, dann habe ich sie geschimpft", sagt die Mutter jetzt vor Gericht. Sie gestand, mit alltäglichen Dingen überfordert zu sein.

Wie die Richter entschieden, ob und wie lange die Frau in Haft muss und wie das Urteil begründet wird, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.

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