Juramare: Schwimmhalle in Gunzenhausen bleibt länger zu

20.10.2017, 18:03 Uhr
Juramare: Schwimmhalle in Gunzenhausen bleibt länger zu

© Tina Ellinger

Die beiden Geschäftsführer Mario Malorny und Roland Dücker sowie Bäderleiter Martin Renk versichern jedoch, die Freizeiteinrichtung so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Im Februar soll es alles fertig sein.

Für die Verzögerung gibt es mehrere Gründe, wie Dücker erklärt: Zum einen erfolgen die Bauarbeiten im Bestand, was immer mit Überraschungen und Mehraufwand verbunden sei. Zum anderen hielten einige Firmen die vereinbarten Termine nicht ein oder müssten nachbessern, was wiederum Zeit koste. Dazu komme außerdem, dass auf einige Ausschreibungen überhaupt keine Angebote abgegeben wurden und dadurch Neuausschreibungen nötig wurden - auch das schlage sich negativ auf das Zeitfenster nieder. 

Neue Umkleiden und Duschen

Bei einem Rundgang durch die Baustelle wird aber schnell deutlich, dass sich seit Beginn der Bauarbeiten im April bereits so einiges getan hat: Der komplette Umkleide- und Duschbereich wurde rückgebaut und wird neu gestaltet. "Die Duschen waren total abgewirtschaftet", erklärt Malorny. Sie sind künftig großzügiger und orientieren sich verstärkt an den Wünschen der Badegäste. "Wir haben versucht, sämtliche Anregungen der Besucher in die Pläne mit einfließen zu lassen."

Verbesserung für Eltern mit Kindern

Das sind beispielsweise Abstellmöglichkeiten für die Badetaschen, Duschen mit Sitzgelegenheit - was sicher vor allem Eltern mit Kleinkindern und ältere Menschen zu schätzen wissen - und spezielle Kinderduschen mit niedriger angebrachtem Duschkopf. Es wird zudem mehr Platz zum Abtrocknen geben.

Gut durchdachte Neuerungen wird es im Umkleidebereich, der um eine dritte Sammelumkleide erweitert wird, geben: Neben den üblichen "Drunterstellföhnen" wird es künftig auch Handhaartrockner geben. Zudem wurden zusätzliche Steckdosen für mitgebrachte Föhne vorgesehen. Auch an ein Waschbecken hat das Stadtwerke-Trio gedacht, damit man sich nach dem Haarstyling die Hände waschen kann.

Neue Anlage für optimale Wasserqualität

Auf Vordermann gebracht werden außerdem die Toiletten im Untergeschoss, die vor allem für die Gastronomiebesucher in der Eingangshalle gedacht sind. Auch die Lüftungsanlagen werden auf den neuesten Stand gebracht und arbeiten künftig mit einem energiesparenden Wärmerückgewinnungssystem. Eine komplett neue Anlage für eine optimale Wasserqualität im Solebad wird ebenfalls eingebaut.

Kosten bislang im Rahmen

Auch wenn es mit dem Zeitplan nicht geklappt hat: "Der Kostenrahmen wird bis jetzt eingehalten", freut sich Roland Dücker, der vor allem für die finanzielle Seite verantwortlich ist. Insgesamt nehmen die Stadtwerke für den Umbau und die Sanierung rund 3,5 Millionen Euro in die Hand, rechnen aber mit dem einen oder anderen staatlichen Zuschuss.

Trotz der Bauarbeiten ist das Saunadorf übrigens geöffnet und erfreut sich weiterhin einer guten Resonanz. Hier eröffnet ab 1. November die neue Pächterfamilie Lanzi den Gastronomiebetrieb. Die Familie aus der Ingolstädter Gegend bringt laut Dücker viel Erfahrung auf diesem Gebiet mit und wird auch den Kiosk und das Restaurant am Waldbad übernehmen.

 

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