Herzo ist die absolute Nr. 3

HERZOGENAURACH - Vermutlich war es samstags schon immer so, auch im Mittelalter: Herzogenaurach feiert. Nach einem feinen Abend-Konzert am Marktplatz fand Domenicus, der gut gelaunte Sänger der Mittelalter-Band „Metusa“, mit Sicherheit ehrliche Antworten auf selten gestellte Fragen.

Sie sind zum ersten Mal hier in Herzogenaurach, ist die Stadt mittelalterlich genug?

Dominik Schurdak: Ganz klar: Ja.

Und warum?

Schurdak: Eine grandiose Stadt. Gerade am Abend waren die Herzogenauracher ein feierwürdiges Publikum. Und es gibt gutes Bier.

Und die Stadt selber?

Schurdak: Wirklich schön. Das Flair, die Gassen, das Kopfsteinpflaster, die Fachwerkhäuser . . .

Welches ist die mittelalterlichste Stadt, in der Sie am liebsten auftreten würden?

Schurdak: Naja, an erster Stelle steht natürlich Rothenburg ob der Tauber.

Und dann?

Schurdak: Nördlingen

Und dann?

Schurdak: Dann kommt auf alle Fälle Herzogenaurach

Vielen Dank, das wollten wir hören. Zu ihrer Musik: Würden Sie zustimmen, wenn man Sie als den Heinz-Rudolf Kunze des Mittelalters bezeichnet?

Schurdack (noch mehr schmunzelnd als sonst schon beim Interview): Nun, wenn Sie das meinen. Aber es stimmt schon, ich bin inspiriert von deutschen Liedermachern wie etwa Kunze oder Achim Reichel. Insgesamt hat die deutschen Liedermacherszene ja viel zu bieten, es lohnt sich daher, vieles davon ins Mittelalter hinüberzuretten.