Kritiker der Umgehung wollen Bürgerinitiative gründen

20.3.2017, 17:18 Uhr
Kritiker der Umgehung wollen Bürgerinitiative gründen

© Foto: Kronau

Das sagte am Sonntag bei einer Trassenbegehung Christian von Reitzenstein vom örtlichen Bund Naturschutz. "Wir wollen, dass die Kritik nicht immer nur von uns kommt." Es gebe ja noch weit mehr Gegner der geplanten Südumfahrung, die aber eventuell dem BN kritisch gegenüberstehen. Ein gemeinsames Bündnis, um die Bedenken gegen die Trasse noch deutlicher zu formulieren, "ist daher wichtig", so von Reitzenstein.

Am Sonntag fand bereits der zweite Teil der Trassenbegehung statt. Nachdem beim ersten Termin im Februar die Strecke vom Schaeffler-Osttor bis auf die Anhöhe hinterm Wasserwerk-Häuschen gegangen worden war, starteten die Teilnehmer nun am westlichen Ortsausgang von Hauptendorf.

Wenn die Südumgehung gebaut ist, wird man dort eine Brücke über den Litzelbach sehen. Die Straße führt in Richtung Süden durch einen Hangwald aus dem Tal heraus.

Zu der Begehung waren auch Reiterinnen vom Galgenhof gekommen. Sie fürchten um einen großen Teil ihrer Reitwege in dieser Umgebung. "Uns bereitet das Kummer", so eine Reiterin. Der Besitzer von großen Flächen, die er für die Südumgehung abgeben musste, sagte: "Es macht mich wütend, dass man nichts dagegen machen kann."

Helmut König, der Kreisvorsitzende des BN, machte deutlich, dass man gegen die Südumgehung sei, weil die Verkehrsprobleme der Zeit anders gelöst werden müssten, nämlich mit einem massiven Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Einen alternativen Trassenvorschlag werde es vom BN daher nicht geben.

Als die Spaziergänger durch den Wald auf die Ebene gekommen waren, eröffnete sich ihnen der weite Blick nach Süden und auf den südlichen Ortsrand von Hauptendorf. Zunächst führt die Trasse noch eine Weile am Waldrand vorbei und durchquert dann noch eine kleine Waldspitze. Dahinter endete die Begehung. Weitere Etappen folgen, bis die gesamte Strecke bis zum Knoten Neuses abgelaufen ist.

 

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