Open Beatz: Bereit für die Party

POPPENHOF - Vom 20. bis 23. Juli steigt im idyllischen Niemandsland irgendwo zwischen Herzogenaurach und Puschendorf eines der größten Elektrofestivals in Süddeutschland. Auf insgesamt vier Bühnen haben die Veranstalter über 80 KlangkünstlerInnen verpflichtet, um die erwarteten 20 000 Feierwilligen mit allen Spielarten der elektronischen Musik zu versorgen.

Los geht "Open Beatz 2017" bereits am Donnerstagabend auf der Campingstage direkt neben dem 28 mal 24 Meter großen Pool, Wasserrutsche und Volleyballfeld. "70 Prozent des Festivals stehen bereits" , berichtet Veranstalter Florian Gebauer Dienstagmttag vom Open Beatz Gelände. "Alle Grundgerüste, der VIP-Bereich, Campingstage, Büro, sanitäre Anlagen etc. Gerade kommt die Dekorfirma aus Holland und richtet die Bühnen ein, heute Abend fangen dann Licht- und Tontechniker mit der Arbeit an. Und gestern haben wir noch spontan einen Autoscooter bestellt, der wird gerade auch aufgebaut."

Unter leuchtenden Bäumen

© Fotos: Kronau

30 Leute umfasst der innere Kreis der Open-Beatz-Crew, insgesamt sind mit den Subunternehmern fast 1000 Mitarbeitende im Einsatz. Für das stetig wachsende Festival lässt sich Gebauer auch jenseits der Musik jedes Jahr etwas Neues einfallen. "Dieses Jahr haben wir mehr Bühnen und die auch komplett umgestaltet. Die Camping-Stage zum Beispiel ist ein 40-Tonner-Aufleger und die Magical Forest Stage, die vom Team des ehemaligen Daycation-Festivals betreut wird, steht mitten unter beleuchteten Bäumen im Wald."

Nachtbusse bringen die Festivalgäste wieder zurück nach Nürnberg, Fürth und Erlangen. Zumindest diejenigen, die rechtzeitig gebucht haben, denn wie das Festival sind auch die Busse beinahe ausgebucht. Ein paar Tickets wird es wohl Donnerstag und Freitag noch an der Tageskasse geben, aber spätestens Samstag können sich Spätentschlossene wohl nicht mehr auf ihr Glück verlassen. Für die Versorgung vor Ort gibt es erstmals auch einen kleinen Festivalsupermarkt, der Getränke zu supermarktähnlichen Preisen anbieten soll, sowie einen Shuttle-Bus nach Puschendorf zum Bahnhof oder zur Apotheke.

Das Line-Up liest sich speziell am Abend wie das Who-is-Who der aktuellen Elektroszene, aber Veranstalter Florian Gebauer hat ein paar Geheimtipps. " Am Freitag sollte man sich unbedingt Bliss anschauen, ein Israeli, der vor allem Goa- und Trance Mucke macht. Also mal ganz was anderes. Oder Mashd´n Kutcher direkt danach auf der Main Stage, ein Duo aus Australien: Einer ist eigentlich Metall-Drummer, einer klassischer Pianist. Am Samstag sollte man Boris Brechja nicht verpassen, aber der ist schon kein Geheimtipp mehr. Aber Slushii, der wird im nächsten Jahr einer der ganz Großen werden. Sonntags dann natürlich Ostblockschlampen und Gigo´n´Migo."

Die Vorbereitungen liegen im Plan und auch der Wetterbericht stimmt optimistisch. Gute Voraussetzungen für die Vorsätze der Open-Beatz-Organisatoren: "Wir haben Nachrichten in Form von Kornkreisen vom fiktiven Planeten Arboa! Die Crew aus neugierigen Festivalbesuchern wird im All fremde Planeten erkunden. Die Mission Open Beatz startet!"