Präsenz soll wieder Standard werden

Impfen auf dem Campus: Auch die FAU setzt auf Sonderaktionen

19.7.2021, 14:40 Uhr
Ein Campus lebt davon, dass sich Menschen direkt begegnen. Dafür starten bayerische Unis nun Sonderimpfaktionen, um möglichst bald wieder ein Präsenzstudium ermöglichen zu können.

© Bernd von Jutrczenka, dpa Ein Campus lebt davon, dass sich Menschen direkt begegnen. Dafür starten bayerische Unis nun Sonderimpfaktionen, um möglichst bald wieder ein Präsenzstudium ermöglichen zu können.

"Ziel der Kampagne ist, impfwilligen jungen Menschen, die an einer bayerischen Hochschule immatrikuliert sind beziehungsweise zum Wintersemester 2021/2022 im Freistaat ein Studium beginnen, bis zum Start des Lehrbetriebs im Wintersemester Impfungen anzubieten", sagte Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) am Montag in München.

Für die Rückkehr zu mehr Präsenz an den Hochschulen seien die Impfungen ein entscheidender Baustein und eine wichtige Grundlage. "Mit den Impfaktionen wollen wir es unseren Studentinnen und Studenten – auch den künftigen – erleichtern, ihr Impfangebot wahrzunehmen. Denn das Ziel für das kommende Wintersemester ist klar: Präsenzveranstaltungen sollen an unseren Hochschulen wieder die Regel sein", betonte Sibler. Ein Campus lebe davon, dass sich Menschen direkt begegneten und unmittelbar austauschten.

Impfaktionen auch an der FAU

Auch die Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen und Nürnberg setzt auf Impfaktionen für Studierende. "Für unsere Studierenden ist in den letzten Wochen eine Impfaktion gelaufen", schreibt eine Pressesprecherin der FAU auf Anfrage von nordbayern.de. Aktuell sei hier sehr viel Bewegung und bereits in dieser Woche können weitere Angebote für Studierende ermöglicht werden. Für alle Mitarbeitenden der FAU besteht bereits ein dauerhaftes Impfangebot.

Im Wintersemester 2019/2020 waren bayernweit rund 394.000 Studierende an den Hochschulen eingeschrieben. Die Staatsregierung hofft, mit den zielgerichteten Ergebnissen auch der landesweit ins Ruckeln geratenen Impfbereitschaft in der Bevölkerung neuen Schwung zu geben. "Wir wollen so viele Menschen wie möglich impfen und setzen deshalb auf unkomplizierte Impfangebote", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Jede Impfung sei ein Schritt zu mehr Freiheiten und mehr Normalität – und dabei komme es auf uns alle an.

Das Impfkonzept sieht vor, dass sich Studentinnen und Studenten und Studienanfängerinnen und Studienanfänger bei Sammelterminen in den örtlichen Impfzentren oder auf dem Hochschulgelände durch mobile Teams impfen lassen können. Alternativ können auch individuell in Impfzentren oder in einer Arztpraxis Termine vereinbart werden. Einzelne Hochschulen, etwa die Universitäten in Augsburg, Regensburg und Würzburg sowie die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Ansbach, Hof und Ingolstadt haben bereits gezielte Impfaktionen für Studentinnen und Studenten geplant oder bereits durchgeführt.

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