Kosten für standesamtliche Hochzeit in Bayern: An diesem Ort in Franken ist Heiraten am teuersten

München - Für die standesamtliche Hochzeit werden in Bayern meist nur Anmeldegebühren fällig. Doch es gibt auch einige besondere Orte für die Trauung, die zusätzlich Geld kosten. Der teuerste liegt in Franken.

Wer in Bayern standesamtlich heiraten möchte, muss vorab für die Anmeldung der Eheschließung eine Gebühr von 55 Euro bezahlen. Ist ausländisches Recht zu beachten, erhöht sich die Gebühr um 30 Euro pro Person.

Die Eheschließung an sich ist dann aber meist gebührenfrei. Wenn sich das Brautpaar ein besonders Ambiente wünscht, kann es jedoch auch teuer werden: Wie eine Umfrage des Bundes der Steuerzahler in Bayern zeigt, reichen die Gebühren für bestimmte Örtlichkeiten bis zu 570 Euro.

Fast alle kreisfreien Städte in Bayern bieten Ambiente-Trauorte in städtischen Einrichtungen an. In Franken beispielsweise im Markgräflichen Pavillon in Ansbach, im Tucherschloss oder auf der Kaiserburg in Nürnberg, im sog. Wenzelsaal in Würzburg oder gar auf dem fest verankerten Schiff "MS Fürstin Gloria" in Regensburg.

Für solche Ambiente-Trauorte können Gebühren anfallen. Eher moderat fallen die mit 50 Euro beispielsweise in der "Oberen Diele" im Schweinfurter Rathaus oder im Bürgersaal in Schwabach aus. Möchte ein Paar im "Fünfknopfturm", dem Wahrzeichen der Stadt Kaufbeuren (70 Euro), im Großen Sitzungssaal im Memminger Rathaus (70 Euro), im Kleinen Rathaussaal in Passau (55 Euro), im Trausaal Mandlstraße in München (60 Euro) oder im Kleinen Rathaussaal in Rosenheim (75 Euro) heiraten, sind die Gebühren ebenfalls überschaubar.

Die teuerste Hochzeitslocation liegt in Franken

Teurer wird es dann in Nürnberg: Dort ist die Gebühr einer Eheschließung im Tucherschloss mit 355 Euro relativ hoch. Wer sich im kleinen Sitzungssaal im Münchner Rathaus oder in der Galerie im Palas der Altenburg in Bamberg trauen lassen möchte, muss sogar 440 Euro zahlen.

Am teuersten ist eine weitere Location in Bamberg: Eine Hochzeit im Gartensaal im Aufseßhöflein kostet ganze 570 Euro.

Panorama

29.4.2024, 13:47 Uhr Online-Tipps

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Von Michaela Raab

Laut dem Bund der Steuerzahler wird für die Dekoration des Trauzimmers in den meisten kreisfreien Städten in Bayern kein zusätzliches Entgelt verlangt. Doch auch hier gibt es Ausnahmen: Regensburg verlangt fünf Euro und Erlangen und Ingolstadt verlangen sechs Euro für die Deko.

Auch die Uhrzeit kann sich auf die Kosten der Eheschließung auswirken, denn es gibt den sogenannten "Feierabendzuschlag". Soll nämlich die Trauung nach Dienstschluss des Standesbeamten, etwa freitagnachmittags oder samstags vollzogen werden, dürfen die Kommunen auch dafür einen Zuschlag erheben. In den meisten Kommunen bewegt sich dieser zwischen 70 Euro und 180 Euro.