Staatsanwaltschaft ermittelt

Tote und fünf Schwerverletzte: Großeinsatz nach Tragödie im Landkreis Neustadt

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

1.2.2024, 07:10 Uhr

Die Unfallstelle gleicht einem Trümmerfeld: Am Mittwochabend (31. Januar 2024) ist es zwischen Mailheim und Oberndorf (Landkreis Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim) zu einem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem eine Frau noch an der Unfallstelle stirbt, fünf weitere Personen wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt.

Konkret – so berichtet es das Polizeipräsidium Mittelfranken noch in einer Mitteilung aus der Nacht – sei eine 65-jährige Frau in ihrem Opel auf der Ortsverbindungsstraße von Oberndorf kommend in Richtung Mailheim unterwegs gewesen. Dann kollidierte das Auto plötzlich mit einem entgegenkommenden Toyota Mini-Van, in welchem sich zu diesem Zeitpunkt fünf Frauen befanden. Warum es zu der tödlichen Kollision kam, das ist derzeit noch völlig unklar und Gegenstand der nun laufenden polizeilichen Ermittlungen.

Für die 65-jährige Opelfahrerin kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarb trotz umgehend eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen noch an der Unfallstelle. Fünf Frauen – im Alter von 44, 54, 57, 57 und 69 Jahren wurden durch den Zusammenstoß schwer verletzt, vor Ort notfallmedizinisch und anschließend in umliegenden Krankenhäusern versorgt. Zwei der Frauen im Alter von 57 und 69 Jahren hätten lebensbedrohliche Verletzungen erlitten.

Umgehend übernahm die Polizeiinspektion Bad Windsheim noch vor Ort die Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache. Zudem wurde auch Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen. Das Präsidium erklärt zu dem schrecklichen Vorfall weiter, dass nach bisherigem Erkenntnisstand nicht auszuschließen sei, dass ein medizinischer Notfall der 65-jährigen Opelfahrerin zu dem Unfall geführt haben könnte.

Die Unfallstelle selbst war bis in die späten Abendstunden hinein für die Dauer der Bergungs- und Rettungsmaßnahmen für Verkehrsteilnehmer vollgesperrt. An der Örtlichkeit selbst kam es zu einem Großaufgebot an Rettungskräften. Laut Informationen von vor Ort waren insgesamt rund 50 Retterinnen und Retter der umliegenden Feuerwehren im Einsatz. Zudem unterstützten 20 Kräfte des Rettungsdienstes die Ersthilfe vor Ort. Fünf Rettungswagen, zwei Krankentransporter sowie drei Notärzte und ein Rettungshubschrauber rückten ebenfalls an die Unglücksstelle aus.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.