100 neue Wohnungen in Sündersbühl

16.11.2014, 08:59 Uhr
100 neue Wohnungen in Sündersbühl

© Foto: Michael Müller

Es handelt sich um 94 sehr kleine Mieteinheiten mit einer Wohnfläche von rund 3700 Quadratmetern und vier Gewerbeeinheiten aus dem Jahr 1950. „Die Wohnungen entsprechen hinsichtlich ihrer Grundflächen nicht mehr den heutigen Anforderungen“, unterstreicht wbg-Geschäftsführer Ralf Schekira.

Deshalb habe man sich für den Abriss und nicht für eine Modernisierung entschlossen. Derzeit werden die Mieter in andere Wohnungen umgesiedelt.

Um eine anspruchsvolle städtebauliche Lösung zu finden, wurde ein Architektenwettbewerb mit sechs Teilnehmern durchgeführt. Im Fokus hätten insbesondere junge Büros gestanden. Die Entscheidung fiel im zweiten Wahlgang. Die Jury, bestehend aus Vertretern des Stabes für Wohnen beim städtischen Wirtschaftsreferat, des Stadtplanungsamtes, der Bauordnungsbehörde, externen Architekten und der wbg unter Vorsitz des Münchner Architekten Tom Repper hat entschieden, die Bürogemeinschaft „arch.eyland07“ (René Rissland) und „GP Wirth Architekten“ (Gerhard P. Wirth) mit der Realisierung zu beauftragen.

Mit Tiefgarage

Die Sieger des Wettbewerbs präsentierten gemeinsam ihren Entwurf. Geplant sind 100 zeitgemäße Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von rund 7000 Quadratmetern, das neue „KundenCenter SüdWest“ der wbg Nürnberg, eine Ladenfläche, eine Tiefgarage sowie ein sogenannter Sigena-Stützpunkt für wbg-Mieter.

Sigena steht für SIcher-GEwohnt-NAchbarschaftlich. Mit diesem Konzept will die wbg in allen Wohnanlagen eine Anlaufstelle schaffen, zu der die Mieter kommen und Problemlösungen erhalten können.

„Die Neubauten sollen schön, der Wohnraum gut beheizbar und bezahlbar sein“, erklärte Roland Wagner vom Büro „GP Wirth Architekten“. Für die Architekten ist es die erste Zusammenarbeit mit der wbg.

René Rissland vom Büro „arch.eyland07“ stellte den 70er-Jahre-Flair heraus: „Wichtig war es, Freiflächen zu schaffen, eine gemeinsame Plattform für alle Anwohner, inklusive Kinderspielplatz und Grillstelle im grünen Innenhof.“ Man integriere bewusst auch einen Seniorentreff, denn generationenübergreifendes Wohnen sei heutzutage ein zentrales Thema.

Insgesamt investiert die wbg rund 15,6 Millionen Euro. Mit dem Baubeginn wird im April 2016, mit der Fertigstellung im Januar 2018 gerechnet.

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