Alles im Blick: Videoüberwachung macht Nürnberg sicherer

13.4.2016, 06:00 Uhr
Im Ernstfall können VAG und Polizei die Situation in Echtzeit beobachten. Nun sollen auch die Züge der U1 aufgerüstet werden.

© Distler Im Ernstfall können VAG und Polizei die Situation in Echtzeit beobachten. Nun sollen auch die Züge der U1 aufgerüstet werden.

Nach Einschätzung der Polizei zeigen Kameras auch präventive Wirkung. Das erhöhte Risiko, entdeckt zu werden, halte potenzielle Täter von einer Umsetzung der Straftat ab.

Die Polizei betreibt in Nürnberg nur an zwei Orten "konzeptionelle Videoüberwachung". Im Bereich Königstor: Hauptbahnhof-Osthalle, Mittelinsel des Bahnhofsplatzes, Königstraße bis Peuntgasse, Luitpoldstraße, Königstorpassage und Teile des Stadtgrabens. Und am Plärrer die Verkehrsfläche und die "kriminalgeografisch relevanten Straßenzüge", heißt es.

Noch mehr Videoüberwachung im öffentlichen Raum würde allerdings schnell den Datenschutz auf den Plan rufen. Ein rein subjektives Überwachungsbedürfnis der Bevölkerung mit Blick auf Orte und Plätze, wo sich viele Menschen sammeln (Lorenzkirche, Fußgängerzone), ist keine ausreichende Grundlage für polizeiliche Videoüberwachung, heißt es seitens der Sicherheitsbehörde.

Dass auch alle Straßenbahnen und U-Bahnzüge videoüberwacht sind, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass nicht nur aufgezeichnet, sondern beobachtet wird. Sowohl die VAG als auch die Einsatzzentrale der Polizei können sich bei Verdachtsmomenten auf die Kameras schalten und die Situation in den Fahrzeugen in Echtzeit beobachten. Möglich ist das in den Linien 2 und 3. Geplant ist jetzt auch, die Züge der U1 aufzurüsten. Insgesamt sind in den Zügen 630 Kameras verbaut.

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