Polizei schockt mit Unfall-Wrack

Auto-Ärger an der Steintribüne: Warum jetzt sogar Tuner gegen Poserkarren ätzen

Tobi Lang

Redakteur

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10.8.2023, 05:41 Uhr
Nahezu jede Woche treffen sich an der Steintribüne Hunderte Tuner - in den oft hochpreisigen Autos steckt jede Menge Herzblut. Poser verderben den Autofans aber den Spaß. 

© Julia Ruhnau, NNZ Nahezu jede Woche treffen sich an der Steintribüne Hunderte Tuner - in den oft hochpreisigen Autos steckt jede Menge Herzblut. Poser verderben den Autofans aber den Spaß. 

Der Lärm rund um die Steintribüne, sagen Anwohner, ist kaum auszuhalten. Fast jedes Wochenende klappern Auspuffe, Poser drehen Drift-Runden auf dem weitläufigen Areal, der Unmut wächst. "Die Motoren knallen wie an Silvester und wenn die ihre Boxen hochdrehen, spüren wir die Schallwellen förmlich", sagte eine Anwohnerin erst kürzlich unserem Medienhaus. In der Spitze treffen sich dort hunderte Autofans - die wenigsten von ihnen machen aber Probleme, im Gegenteil. Auch die Polizei bestätigt, dass es nur ein paar schwarze Schafe sind, die eine ganze Szene in Verruf bringen. Und die Menschen im Süden Nürnbergs um ihren wohlverdienten Schlaf.

"Es muss sich was ändern", sagt Caro Uhl, die eigentlich anders heißt. Ihre Eltern waren schon in der Tuning-Szene aktiv, mit 14 hat sie ihren ersten Wagen lackiert, spätestens mit 18 ist sie dem Autowahn endgültig verfallen. "Im Prinzip treffen sich hier zwei Szenen - die Tuner und die Poser." Die einen schrauben an ihren Autos, stecken Herzblut in die teuren Wagen, hegen und pflegen sie. "Und die anderen leihen sie sich oft nur und brettern hier durch, um sich zu zeigen." Vielleicht zehn Prozent derer, die sich an der Steintribüne treffen, seien Poser, schätzt Uhl. "Aber die machen die Probleme."

Wie die Tuner auf die Poser blicken, warum die Polizei das Wrack eines Sportwagens an der Steintribüne aufstellte und warum die Szene nicht weichen will, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.

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