Bald erinnert ein Gedenkstein an überfahrene Skaterin

4.7.2014, 19:47 Uhr
Zahlreiche Menschen haben an der Unfallstelle an der Großen Straße Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet. Bald wird eine Steinplatte an den schrecklichen Tod der jungen Skaterin erinnern.

© Roland Fengler Zahlreiche Menschen haben an der Unfallstelle an der Großen Straße Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet. Bald wird eine Steinplatte an den schrecklichen Tod der jungen Skaterin erinnern.

"Lange wird hier kein Kreuz mehr stehen. Ich hab heute die Ausnahmegenehmigung vom Bürgermeister erhalten einen Gedenkstein anzubringen", heißt es auf der Facebookseite  "Start einer Bürgerinitative für Dauerblitzer an der Großen Straße". Deren Initiatoren haben sich seit  Wochen für das Andenken der Skaterin engagiert und auch eine ganztägige Mahnwache organisiert.

Bürgermeister Christian Vogel (SPD) bestätigt auf Nachfrage die Angaben der Facebookseite: "Im Grünstreifen darf eine Steintafel mit den Maßen 30 mal 30 Zentimeter eingelassen werden."  Auf  einer Metallplattel sollen der Name der Toten sowie ihr Geburts- und Sterbedatum stehen. Die Zusage sei bisher nur mündlich erfolgt, weil er zur Zeit in Berlin sei, sagte Vogel. "Am Montag folgt es schriftlich."

Die Idee zu dem Gedenkstein entstand, weil das erste Holzkreuz an der Unfallstelle gestohlen wurde, ein zweites wurde zerbrochen, berichtet Initiator Patrick Preißler. "Ein eingelassener Stein ist nicht so einfach zu zerstören." Außerdem gehe von ihm kein Verletzungsrisiko für Spaziergänger aus.

Die Hilfsbereitschaft der Netzgemeinde war riesengroß. Kaum war die Meldung auf Facebook gepostet, dauerte es nur "gefühlte zehn Minuten" bis alles benötigte Material zugesagt war. Auch Geldspenden wurden angeboten. Aber das nehme er nicht an, so Preißler. Schließlich sei er kein Verein, sondern noch immer eine Privatperson.

Bevor der Stein gesetzt werden kann, muss noch die Metallplatte graviert, auf dem Stein verankert und mit einem Fundament versehen werden. Auch wolle man kommende Woche Rücksprache mit SÖR halten.

Vor Allem hat sich Preißler das Einverständnis der Angehörigen der Verstorbene zusichern lassen. "Ich freue mich das die Familie mir erlaubt, Ihnen zu helfen und sie zu unterstützen", sagt Preißler.

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