Die geplante Tram-Strecke wird teurer

28.9.2012, 00:00 Uhr

Dennoch soll die Tram im Dezember 2014 die neue Haltestelle wie geplant anfahren.

Im laufenden Planfeststellungsverfahren für die Trasse sieht die Regierung laut Stadtverwaltung keine Alternative, sonst könne es zu erheblichen Verzögerungen des Projekts durch drohende Klagen von Grundstückseigentümern kommen. Die Strecke hat aber symbolische Bedeutung, ist sie doch das Nordstück auf Nürnberger Boden zur geplanten Stadt-Umland-Bahn Richtung Erlangen. Nun wird die Trasse durch Auflagen der Regierung verändert, berichtete Oberbürgermeister Ulrich Maly im Stadtrat.

So schwenkt die Straßenbahnführung im Bereich der Marienbergstraße etwa 600 Meter weiter nördlich in die östliche Seitenlage der Erlanger Straße (wie berichtet). Damit geht die Stadt Konflikten mit Grundeigentümern aus dem Weg. Das hat aber eine teure Konsequenz: Damit ist der Komplettumbau der Erlanger Straße in diesem Bereich notwendig, erklärt die Verwaltung. Fahrbahn, Rad- und Gehwege müssen erneuert werden. Sie stammen noch aus den 1970er Jahren und müssen generalsaniert werden.

Die Folge: Kostensteigerungen von neun Millionen Euro, die der Rat in seiner jüngsten Sitzung absegnen musste. Statt der ursprünglich vorgesehenen 26,4 Millionen Euro (Stand Mitte 2011) sind nun 35,4 Millionen Euro eingeplant. Die VAG trägt davon laut Übersicht 21,7 Millionen Euro, die auch bereits im Wirtschaftsplan enthalten seien.

Trotz der Steigerung der Baukosten sei aber die Wirtschaftlichkeit der Strecke weiterhin gewährleistet, betonten Stadt und VAG. Auch der geplante Eröffnungstermin im Dezember 2014 (zum Fahrplanwechsel) könne „voraussichtlich gehalten werden“.

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