Elegant, aber nicht elitär: So wird Nürnbergs Opernball 2018

27.8.2018, 17:46 Uhr
Stargast wird dieses Jahr nicht Lena Meyer-Landrut, sondern Max Mutzke.

© Stefan Hippel Stargast wird dieses Jahr nicht Lena Meyer-Landrut, sondern Max Mutzke.

Am modernisierten Prinzip des Opernballs wollen die Organisatoren nicht viel ändern. Die Logen sind wie letztes Jahr geöffnet, coole Bars laden die Gäste zum Verweilen ein. Getanzt wird im Parkett und im Gluck-Saal — dort wird zu später Stunde die Ball-Disco stattfinden. Das Programm ist eine Mischung aus Klassik und Moderne: Oboist Albrecht Mayer tritt genauso auf wie Sänger Max Mutzke, der 2004 beim Eurovision Song Contest Platz acht erreichte.

Elegant, aber nicht elitär will die Veranstaltung mit Benefiz-Tombola sein. Deshalb findet auch dieses Jahr wieder draußen vor dem Opernhaus ein Freiluftfest "für alle" statt. Mit Extra-Moderation durch Martin Cernan — drinnen moderiert Jörg Pilawa — und der Tanzband "Chris Genetman Group". "Wir hoffen, dass diesmal noch ein paar Leute mehr kommen", meint Ball-Organisator Simon Röschke. Letztes Jahr fiel just zum Beginn des Open-Airs Regen. Ab 17 Uhr bis Mitternacht darf auf dem Richard-Wagner-Platz getanzt werden, die ersten 500 Gäste bekommen ein Glas Sekt spendiert. Das Programm des Opernhauses wird nach draußen übertragen, Star-Oboist Albrecht Mayer tritt extra auch außen für die Freiluftgäste auf.

Parkhaus als Restaurant

Im Opernhaus will man einiges verbessern. Das Soundsystem etwa, das letztes Mal zu Recht bemängelt wurde. "Man wird diesmal deutlich besser hören", verspricht Röschke. Auch die Wege, etwa zur Verköstigung der Flaniergäste, sollen diesmal gut ausgeschildert sein.

Die Besitzer der Flanierkarten, bei denen Speisen und Getränke inklusive sind, werden an einem ungewöhnlichen Ort dinieren: Statt der angebauten Hütte im letzten Jahr, verwandeln die Ball-Organisatoren eine Etage des angrenzenden Parkhauses in ein Ballrestaurant. Mit grünem Grasteppich soll eine Atmosphäre entstehen, die an ein Picknick im Park erinnert. "Als Parkhaus wird es nicht mehr erkennbar sein", sagt Röschke. 400 Gäste haben dort gleichzeitig Platz. Um Überfüllung zu vermeiden, geben die Gäste vor dem Ball wieder an, innerhalb welchen Zeitraums sie dort essen möchten. El Paradiso versorgt die Gäste mit Leckereien wie Ochsenbrust an Burgunder-Soße, Lachsforelle oder sechs Nürnbergern, freilich auf "Secco-Kraut".

Vor allem aus logistischen Gründen rückten die Organisatoren von der angebauten Hütte ab. Sie behinderte zu lange den hinteren Ausgang, der für Anlieferungen und Abbau wichtig ist. "Das Parkhaus ist die beste Alternative", sagt Röschke. Einige Parkplätze weniger werden es durch den Umbau allerdings sein. Laut Organisatoren wird es aber noch genügend Platz geben. Sie raten ohnehin zum Sterntor-Parkhaus oder dazu, öffentlich anzureisen. Flanierkarten sind noch zu haben.

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