"Gänse sollen leben": Schmierereien in der Norikusbucht

Nürnberg - Einige Gegner der Gänsejagd am Wöhrder See machen jetzt mobil: In der Nacht zum Mittwoch brachten Unbekannte in der Norikusbucht Plakate an und beschmierten Gegenstände. Die Kripo sucht Zeugen.

Auf den Plakaten sind laut Polizei unter anderem Beleidigungen gegen Verantwortliche der Stadt Nürnberg zu lesen. Die Schmierereien beinhalten die Aufforderung, die Gänse leben zu lassen. Die Kripo ermittelt. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 21 12-33 33 beim Kriminaldauerdienst zu melden.

Erst am Samstagmorgen hatten Jäger insgesamt acht Gänse am Wöhrder See abgeschossen und die Kadaver an Ort und Stelle liegen lassen. Ziel sei es, die Vögel von den Freizeitflächen zu "vergrämen", sagen die Verantwortlichen der Stadt. Die Population sei zu stark angewachsen und würde das Naherholungsgebiet regelrecht zukoten.

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Schüsse am Wöhrder See: Jäger töteten acht Gänse

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Deshalb fällte eine städtische "Task Force" den Abschuss-Entschluss. Das Gremium besteht aus dem Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör), dem Umwelt- und dem Ordnungsamt. In die Entscheidung involviert ist auch Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel, der seitdem Morddrohungen erhält. Das Stadtoberhaupt prüft jetzt mit dem städtischen Rechtsamt, gegen welche Mailschreiber er Anzeige erstattet.

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Nürnberg

18.8.2018, 20:49 Uhr

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