Mutmaßliche Anabolikahändler gestehen vor Gericht

15.4.2013, 17:14 Uhr
Die Substanzen wurden augenscheinlich auch in einem Fitnessstudio vertrieben.

© colourbox.com Die Substanzen wurden augenscheinlich auch in einem Fitnessstudio vertrieben.

Fünf Männer haben am Montag vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth gestanden, mit Anabolika gehandelt zu haben. Durch das Geständnis wurde eine Einigung zwischen Staatsanwaltschaft, Gericht und Verteidigung auf ein ungefähres Strafmaß möglich, wodurch ein langwieriges Verfahren vermieden wird. Demnach können die Männer nun mit Freiheitsstrafen zwischen neun Monaten sowie sechs Jahren und drei Monaten rechnen.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten im Alter von 28 bis 46 Jahren vor, zwischen Januar 2009 und April 2012 mit verbotenen und verschreibungspflichtigen Anabolika und Arzneimitteln wie „Viagra“ gehandelt zu haben. Der mutmaßliche Rädelsführer soll Tabletten im Wert von 360.000 Euro sowie Ampullen im Wert von 25.000 Euro aus Ungarn nach Deutschland geschmuggelt haben.

Die anderen Angeklagten - einer davon Betreiber eines Fitnessstudios – sollen die Ware dann weiterverkauft haben. Einige der Angeklagten sind Sportler und nahmen die Substanzen nach Erkenntnissen der Anklage auch selbst ein. Ein 46-Jähriger ist wegen Handels mit verbotenen Nahrungsergänzungsmitteln vorbestraft. Das Urteil für den jetzigen Prozess wird in drei Wochen erwartet.

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