Neu: Gegenverkehr statt Einbahnstraßen in der Altstadt

14.11.2017, 10:16 Uhr
Neu: Gegenverkehr statt Einbahnstraßen in der Altstadt

© Animation: Stadt Nürnberg

Die notwendige Sanierung der Ampelanlage am Inneren Laufer Platz nimmt die Stadt zum Anlass, sowohl in der Äußeren Laufer Gasse als auch in der Beckschlagergasse die Einbahnregelung aufzuheben und den Gegenverkehr zwischen Innerem Laufer Platz und Laufertormauer zuzulassen. Die Straßenzüge gehören zu den besonders häufig genutzten Ein- und Ausfahrtrouten für die Altstadt.

Nur Radler und der Linienbus können in der Äußeren Laufer Gasse bis zum Rathenauplatz fahren. Allen Kraftfahrern bleibt die Ausfahrt zum Rathenauplatz verwehrt. Mit der neuen Verkehrsführung kann zudem auch weiterhin nicht vom Rathenauplatz über das Wöhrder Tor in die Innere Cramer-Klett-Straße eingebogen werden.

Die Veränderungen sind das Ergebnis zweier öffentlicher Werkstätten, zu denen die Stadt und der Bürgerverein Altstadt Anwohner, Einzelhändler, Vertreter der Stadtratsfraktionen sowie alle Interessierten bereits im März und Juni 2015 eingeladen hatten. Die Vorteile der Umstellung sind aus Sicht der Beteiligten vielfältig.

Vorteile für Busse und Radler

Der Linienbus kann am Rathenauplatz direkt in die Haltestelle der Straßenbahn einfahren, spart sich den Umweg über die Harmoniestraße und verkürzt somit die Fahrzeit um ein bis zwei Minuten. Zudem kann der Radverkehr in der Äußeren Laufer Gasse auf der Fahrbahn in Richtung Rathenauplatz stattfinden, die Fußgänger werden nicht mehr von zahlreichen Radfahrenden auf dem Gehweg behindert.

Die Anwohner sowie die Geschäfte sollen von der besseren Erreichbarkeit, von mehr Aufenthaltsflächen und von reduzierten Geschwindigkeiten profitieren. Der Verkehrsausschuss des Stadtrats hat die Planung gegen die Stimmen der CSU im Juli 2016 beschlossen.

In der Äußeren Laufer Gasse müsse wenig umgebaut werden, heißt es. Unter anderem werden hier zwei Bushaltestellen eingerichtet. In der Beckschlagergasse wird zunächst eine Zwischenlösung umgesetzt. Mittelfristig ist hier der Umbau mit breiteren Gehwegen und mehr Bäumen vorgesehen.

An die Anlieger wird ein Flyer verteilt, der die neue Lage erläutert. Baureferent Daniel Ulrich bittet alle Verkehrsteilnehmer um Vorsicht und Rücksichtnahme. Die Verkehrsbehörde wird die Entwicklung beobachten und eingreifen, wenn sich an einzelnen Stellen nachträglich Probleme zeigen. Sollten das Wetter am Donnerstag für Markierungsarbeiten zu schlecht sein, wird erst am Dienstag, den 21. November, auf Gegenverkehr umgestellt. Die Busführung wird mit dem Fahrplanwechsel am 2. Dezember umgestellt.

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