Neue Studie: Semesterticket wird Thema im Stadtrat

16.2.2014, 12:27 Uhr
Das Semesterticket bleibt weiter Thema. Ende Februar wird es Thema im Stadtrat sein.

© dpa Das Semesterticket bleibt weiter Thema. Ende Februar wird es Thema im Stadtrat sein.

Die Studie soll eine Entscheidungshilfe zur Einführung eines vergünstigten Fahrscheins für die Studenten in der Region bieten. Außerdem könnten die Daten für eine langfristige Verkehrsplanung verwendet werden, schreibt Tim Elrick vom Erlanger Institut für Geographie, der die Untersuchung geleitet hat. Mehr als 10300 Studierende der Uni Erlangen-Nürnberg, der Technischen und der Evangelischen Hochschule Nürnberg haben sich an der Online-Umfrage beteiligt.

Mehr als die Hälfte aller Studenten hat ein Auto zur Verfügung, in den Semesterferien sind es sogar über 60 Prozent. Doch weniger als die Hälfte nutzt es auch, um zur Uni zu kommen, 41 Prozent fahren lieber mit dem Fahrrad und knapp 88 Prozent nutzen öffentliche Verkehrsmittel – im Winter. Im Sommer steigt der Fahrrad-Anteil sogar auf 55 Prozent.

Trotzdem wünschen sich viele Studierende, dass es auch in Nürnberg und Erlangen endlich ein güstiges Semesterticket gibt, wie es schon seit 1990 diskutiert wird. Deshalb wird Elrick seine Studie am 26. Februar in der Sitzung des Stadtrates vorstellen, wenn dort über den aktuellen Stand des Themas diskutiert wird. Sowohl Die Linke als auch die SPD hatten dazu einen Antrag eingereicht. Außerdem soll die Verwaltung über das Finanzierungsmodell in München berichten, denn dort hat der Verkehrsverbund im Oktober ein vergünstigtes Ticket für Studenten eingeführt.

Vor allem geht es den Studierenden darum, dass der Fahrschein auch in der vorlesungsfreien Zeit gilt, wenn sie zu Prüfungen oder in die Bibliothek fahren müssen. Doch von Seiten der Stadt heißt es, dass „eine dauerhafte finanzielle Unterstützung des Tickets nicht möglich ist“.
 

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