Neustart für die Diskothek Planet in Nürnberg
2.9.2014, 06:00 UhrGegenüber dem Ordnungsamt hat Hanno Schuster, der Geschäftsführer der früheren Diskothek Planet, bereits geäußert, dass er den Club wieder aufmachen will. Jetzt muss er der Stadt nur noch ein Konzept darüber vorlegen, wie genau er den Betrieb weiterführen möchte. Denkbar wären etwa neben dem reinen Betrieb als Disco auch eine Lösung mit einem Raum für Veranstaltungen.
Die Genehmigung dürfte keine großen Schwierigkeiten bereiten – schließlich hatte das alte Planet auch eine Genehmigung als Diskothek. Startschuss für das neue, alte Planet soll wohl im Oktober sein, so das Ordnungsamt.
Wiedereröffnung längst geplant
Richtig still war es in dem Gebäude an der Klingenhofstraße indes nie geworden. Zwar sind die Discotüren seit der letzten Partynacht durch Jalousien verschlossen – im Büro herrscht jedoch jeden Vormittag reges Treiben. Hanno Schuster hatte vom Planet aus schließlich auch weitere Läden geführt und wohl auch die Wiedereröffnung geplant.
Dass das Planet nun in einer komplett neuen Optik wiedereröffnen wird, halten Branchenkenner indes für eher unwahrscheinlich.
Pizzawagen ist noch da
Im Frühjahr war bekannt geworden, dass die Betreiber uneins darüber waren, wie es mit der Disco weitergehen solle. Um eine Abwanderung der Nachtschwärmer in die Innenstadt aufzuhalten, hätten sie wohl rund 200.000 Euro investieren müssen. „Es scheint so, als wolle man solange der Mietvertrag noch läuft, etwas Geld mit dem Laden verdienen“, so ein Insider.
Für diese Theorie spricht auch, dass in der Vergangenheit kaum Handwerker auf dem Areal gesehen wurden und auch äußerlich keine Veränderungen wahrzunehmen sind – sogar der Pizzawagen, an dem sich die Nachtschwärmer stärkten, steht noch auf dem Parkplatz.
Sperrung der Martinstraße
Einigen Anwohnern dürften Schusters Pläne wohl nicht gefallen. Weil sich manche Partygänger im Umfeld des Planet nicht zu benehmen wussten, musste zeitweise sogar die Martinstraße in der Nacht gesperrt werden.
Ob die Sperre wieder nötig wird, ist derzeit unklar. Das Ordnungsamt will zunächst abwarten, wie sich die Situation rund um das Planet künftig entwickelt. „Wir behalten die Situation im Auge“, heißt es auch im Hinblick auf die Einrichtung einer Alkoholverbotszone am Klingenhofareal.
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