Nürnberger steht im Supertalent-Finale

NÜRNBERG - Bei diesem Nürnberger ist der Name Programm. Fortunato Lacovaras Vorname heißt übersetzt "glücklich" oder "erfolgreich". Das passt. Schließlich hat es der 49-Jährige am Wochenende ins Finale der Castingsendung "Das Supertalent" geschafft.

Als die Nürnberger Zeitung bei Fortunato Lacovara im Geschäft anruft (der Sänger betreibt einen Laden für Gastronomiebedarf), steckt er gerade mitten in den Vorbereitungen für das Finale. „Ich muss noch ein Lied aussuchen“, sagt er. Zwei Finalsongs hat er schon in der engeren Auswahl. Endgültig entschieden hat er sich aber noch nicht. Die Titel will er noch nicht verraten. „Sonst wäre es ja keine Überraschung mehr.“

Dass er in der Sendung überhaupt so weit gekommen ist, sei für ihn das Größte, das er je erlebt habe, erzählt er stolz. Das heißt etwas, schließlich macht Lacovara nicht erst seit gestern Musik. Rund 30 Jahre sind es mittlerweile, in denen er sein Publikum in der Region begeistert. Mit der Teilnahme bei der Sendung habe er sein Talent jetzt einfach einmal deutschlandweit zeigen wollen.

In der ersten Runde wurde er von Juror Bruce Darnell direkt ins Halbfinale geschickt. Lacovara hatte damals „Miserere“ von Zucchero und Luciano Pavarotti gesungen und Darnell zu Tränen gerührt. Am Samstag begeisterte Fortunato dann die Jury und die Anrufer daheim mit dem Lied „Il Mare Calmo Della Sera“ von Andrea Bocelli.

Dass das Publikum im Saal bei seinen beiden Auftritten aufgestanden ist und auch noch mehrfach während der Songs applaudierte, rührt ihn noch heute. „Das Publikum ist die wichtigste Jury“, sagt er. Und wenn das begeistert ist, dann „beruhigt das die Seele.“

Ob er vor dem Finale am Samstag arg aufgeregt ist? „Ich habe schon Lampenfieber“, sagt er, „die anderen Kandidaten sind schließlich auch super.“ Bevor er aber am Samstag die Bühne betreten wird, hat er ein Ritual, das ihn ein wenig beruhigt. „Auf meinem Handy habe ich ein Foto von meinem verstorbenen Vater“, sagt er, „das schau ich im letzten Moment immer noch einmal an.“