Mitten im Gedränge

Rettungseinsatz während Christkind-Prolog: Sanitäter mussten sich ihren Weg bahnen

Verena Krippner

nordbayern.de

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1.12.2023, 19:01 Uhr
Eröffnung Christkindlesmarkt

© Günter Distler, NNZ Eröffnung Christkindlesmarkt

In manchen Jahren zählt der Nürnberger Christkindlesmarkt bis zu 2,5 Millionen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt. Absoluter Höhepunkt bildet - wie in jedem Jahr - die heutige Eröffnung des Marktes. Zwischen den vielen Buden drängten sich bereits vor 17.30 Uhr tausende Menschen, die einen möglichst guten Blick auf das Christkind auf dem Balkon der Frauenkirche im Herzen der Nürnberger Innenstadt erhaschen wollten. Doch als endlich die Lichter der Stände erloschen waren, die Bläser spielten, das Christkind Nelli Lunkenheimer erschien und den Prolog vortrug, herrschte zwischen den hinteren Budenreihen auf einmal Unruhe.

Eine Einsatzgruppe des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) musste sich den Weg durch die Menschenmassen in Richtung Frauenkirche bahnen. Mit den Rufen: "Achtung! Rettungsweg freimachen!", rissen sie viele aus der ansonsten so bedächtigen Stille. So gut es ging, machten die Besucherinnen und Besucher in den engen Gängen Platz. Offenbar benötigte eine einzelne Person in dem Gedränge medizinische Hilfe.

Alles gut gegangen? Der Einsatzleiter kann im Nachhinein beruhigen: "Wir sind mit zahlreichen Teams heute hier vertreten und auch auf größere Einsatzlagen vorbereitet", sagt er. Solche Einsätze seien keine absolute Seltenheit und könnten schließlich auch im alltäglichen Betrieb auf dem Hauptmarkt immer wieder vorkommen. Nach ersten Erkenntnissen konnten die Sanitäter den Einsatzort trotz der Ansammlung gut erreichen und vor Ort die benötigte Hilfe leisten.

Grund zur Sorge sieht der ASB-Einsatzleiter ohnehin nicht: Zahlreiche Teams des ASB seien während des Christkindlesmarkts in allen Lagen einsatzbereit. Auch waren wieder zahlreiche zivile und uniformierte Kräfte der Polizei vor Ort, um für die Sicherheit der rund 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer des Prologs zu sorgen.


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