Aus Sicherheitsgründen 

Servicebetrieb muss zahlreiche Bäume in Nürnberg fällen

28.8.2021, 12:02 Uhr
Sör greift wieder zur Säge. 

© Michael Matejka Sör greift wieder zur Säge. 

Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) fällt von Montag bis Freitag, 30. August bis 3. September, an folgenden Stellen im Stadtgebiet Bäume: In der Äußeren Bayreuther Straße gegenüber Hausnummer 80 wird ein abgestorbener Spitz-Ahorn mit einem Stammdurchmesser von 41 Zentimetern entfernt. Der Baum soll vor Ort ersetzt werden. Zwischen der Dr.-Gustav-Heinemann-Brücke und der Eisenbahnbrücke werden zwei abgestorbene und nicht mehr standsichere Wildkirschen mit Stammdurchmessern von jeweils 25 Zentimetern entfernt. Die Bäume werden aufgrund des ausreichenden Bestands und des geringen Platzangebots nicht ersetzt.

Nahe dem Schwimmbad Bayern 07 werden jeweils eine Robinie, ein Ahorn, eine Wildkirsche und ein Weißdorn mit Stammdurchmessern von 14 bis 25 Zentimetern entfernt. Die Bäume sind allesamt abgestorben und werden aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der vorhandenen Bepflanzung ebenfalls nicht ersetzt. Am Kindergarten an der Dr.-Gustav-Heinemann-Straße werden eine Robinie und eine Kirsche mit Stammdurchmessern von 22 und 13 Zentimetern entfernt. Eine Nachpflanzung ist nicht vorgesehen. Am Wöhrder Talübergang wird eine abgestorbene Birke mit einem Stammdurchmesser von 20 Zentimetern entfernt. Auch dieser Baum wird aufgrund der vorhandenen Bepflanzung nicht ersetzt.

Eiche, Ulme, Pappel müssen fallen

Am Parkplatz in der Sieboldstraße werden eine Eiche, eine Ulme und eine Pappel mit Stammdurchmessern von 25 bis 35 Zentimetern entfernt. Eine Nachpflanzung ist aufgrund des ausreichenden Bestands nicht vorgesehen. Im Faberwald am Direktorenhäuschen werden eine Hainbuche und eine Eiche mit Stammdurchmessern von 55 und 70 Zentimetern entfernt. Die Hainbuche ist bereits abgestorben, die Eiche aufgrund von Windbruch nicht mehr standsicher. Nachpflanzungen sind aufgrund des Waldbestands nicht vorgesehen. In der Germersheimer Straße vor Hausnummer 65 wird eine doppelstämmige Birke mit Stammdurchmessern von 33 und 36 Zentimetern entfernt. Der Baum ist durch Pilzbefall stark geschädigt, eine Nachpflanzung ist hier jedoch vorgesehen.

Eiche abgestorben

An der Beuthener Straße wird eine Eiche mit einem Stammdurchmesser von 40 Zentimetern entfernt, weil sie abgestorben und nicht mehr verkehrssicher ist. Aufgrund des umgebenden Bestands an Bäumen kann noch keine Ersatzpflanzung erfolgen. In der Hallerhüttenstraße vor Hausnummer 7 wird eine Linde mit einem Stammdurchmesser von 35 Zentimetern entfernt. Der Baum ist abgestorben, soll aber vor Ort ersetzt werden. In der Bayreuther Straße vor Hausnummer 33 wird ein abgestorbener Spitz-Ahorn mit einem Stammdurchmesser von 60 Zentimetern entfernt. Eine Ersatzpflanzung ist vorgesehen.

Zudem musste Sör die Bäume im Faberwald begutachten, nachdem in der vergangenen Woche ein Öko-Stamm (Baumrest mit Höhlungen und Efeu) an der Rednitzstraße umgestützt war. Bei der letzten Kontrolle im vergangenen Herbst war der Stamm noch verkehrssicher. Nach diesem Vorfall hat Sör sowohl Bäume als auch Öko-Stämme im Umfeld auf ihre Stand- und Bruchsicherheit kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass 31 Öko-Stämme entfernt werden müssen, da sie nicht mehr sicher sind. Dazu kommen Schnittarbeiten an rund 30 bis 40 Bäumen, auch einige weitere Fällungen sind notwendig.

Biologe begleitet Prüfungen

Die Prüfungen wurden durch einen Biologen begleitet; es wurden keine Tiere in den betreffenden Bäumen vorgefunden. Für zu fällende Höhlenbäume wird Ersatz geschaffen. Die Schnitt- und Fällarbeiten haben bereits begonnen, sie dauern noch an. In Sachen Baumfällungen erfolgen in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September aufgrund der Vogelbrutzeit nur noch unumgängliche Eingriffe, die der Verkehrssicherung dienen. Die Fällung von Gefahrbäumen ist das ganze Jahr über möglich. Sör hat sich zum Ziel gesetzt, jährlich 500 Bäume im Stadtgebiet zu pflanzen. An den von Baumpflegemaßnahmen und Baumfällungen betroffenen Straßen und Parkplätzen werden mindestens 72 Stunden vor den Arbeiten Halteverbotsschilder aufgestellt.

Verwandte Themen


Keine Kommentare