"Shopping Queen" am Mittwoch: Moni im Fetisch-Look

6.7.2016, 16:00 Uhr
Moni (re.) mit ihrer Tochter und Shopping-Begleitung Tina.

© VOX / Constantin Ent. Moni (re.) mit ihrer Tochter und Shopping-Begleitung Tina.

Monika, von allen nur Moni genannt, begrüßt am Mittwoch in pinken Plastikschlappen zum dritten Tag bei "Shopping Queen" in Nürnberg. Dem Designer und Kommentator der Sendung, Guido Maria Kretschmer, entlockt die 71-Jährige damit erst einmal ein entsetztes Stöhnen. Dennoch scheint Kretschmer Optimist zu sein. "Sie kann alles tragen", sagt er über die Nürnbergerin. Für ihre kupferfarbenen Haare hat er auch ein Lob parat:  "Das hält sehr jung."

Für sie gilt an ihrem Shoppingtag wie für alle anderen Kandidatinnen der Vox-Sendung: In vier Stunden für 500 Euro ein Outfit zum Thema "La dolce vita - versüße dir mit einem neuen Kleid den Sommer" zu finden. Als Shopping-Begleitung hat Moni ihre Tochter Tina dabei, Mutter-Tochter-Konflikte sind hier vorprogrammiert.

Im ersten Laden bekommt Moni bei einem roten Kleid sofort Schnappatmung - und lässt sich dennoch erst einmal von dem Verkäufer einen Alptraum von einer Margeritenwiese andrehen. Doch zu geblümt war Moni dieses Kleid nicht, sondern zu kurz. "Es ist zu nackt", meint auch Kretschmer.

Moni ist unglücklich. Die Kleider sind zu kurz und treffen nicht das Motto.

Moni ist unglücklich. Die Kleider sind zu kurz und treffen nicht das Motto. © Foto: VOX / Constantin Ent.

Also geht es weiter für das Mutter-Tochter-Duo. Und auch im zweiten Laden greift Moni zielstrebig zu einem zinnoberroten Kleid. Für Kretschmer vollkommen in Ordnung. Dazu gibt es goldene Schuhe vom Verkäufer, oder wie er selbst meint, dem "Untertan seiner Frau". Doch dieses Outfit sollte es nicht sein. Also reicht die Frau des Untertans ein weiteres Kleid.

"Oh Gott, oh Gott"

"Oh Gott, oh Gott" - ruft Kretschmer. "Das ist mir zu viel. Das ist zu sexy." Sogar als "Fetisch-Kleid" bezeichnet er dieses Schnürteil, das an eine Mischung aus Pocahontas und Domina erinnert. Glücklicherweise gefällt es Moni selbst nicht. Einzig die Verkäuferin ist überzeugt, damit das Motto getroffen zu haben. "Es ist ein italiensiches Modell", sagt sie. "In Italien gibt es auch Irre", kommentiert hingegen Kretschmer. Und stänkert gegen Monis Shoppingbegleitung: "Man muss Tina das Handwerk legen."

In Nürnbergs Innenstadt wird für die Sendung geworben.

In Nürnbergs Innenstadt wird für die Sendung geworben. © Marie Zahout

Die Zeit rast. Moni ist unglücklich. Entweder haben die Kleider zu wenig vom süßen Leben oder sie sind zu kurz. Doch was nicht passt, wird von Tina passend gemacht. Bei einem schwarzen Kleid mit mehreren aufgenähten Schmetterlingen zupft sie einfach den Saum zurecht - und siehe da, es passt. Also wird das Kleid einngetütet und weiter geht es, um Mode-Schmuck bei der Pafümerie ums Eck zu kaufen.

Anschließend werden die Krallen lackiert, das Haar frisch vom Frisör durchgepustet und Kretschmer ist begeistert. 476,75 Euro hat der Look von Moni insgesamt am Ende gekostet. Mittlerweile hat sich Kretschmer auch mit Tochter Tina versöhnt. Und ist ein regelrechter Fan geworden von der 50-Jährigen mit den blonden Haaren, rotem Mini-Rock und flotten Sprüchen in bestem Fränkisch.

Bei ihren Konkurrentinnen löst Moni mit ihrem Outfit eine Debatte über Strumpfhosen im Hochsommer aus. Während Christina sich bei Moni ein dezentes Beinkleid gewünscht hätte, findet die selbstbewusste Ramona, jede Frau dürfe im Hochsommer auf Strumpfhosen verzichten. Ramona schockierte am Dienstag Kretschmar mit ihrem Zitronen-Kleid.

Am Ende gibt es insgesamt 30 Punkte von der Konkurrenz für Moni. Damit liegt sie vorerst auf dem letzten Platz. Am Donnerstag geht es dann für die quirlige Missy weiter. Kretschmer bringt sie bei ihrer wilden Shopping-Tour ins Schwitzen. "Ich hoffe, es gibt genug Läden in Nürnberg", sagt er.

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