Trotz Kritik: VAG-Fahrpreiserhöhung soll kommen

12.6.2013, 08:10 Uhr
Am 19. Juni entscheidet der Stadtrat über die geplante Fahrpreiserhöhung der VAG.

© Michael Matejka Am 19. Juni entscheidet der Stadtrat über die geplante Fahrpreiserhöhung der VAG.

Die ÖDP und die Linke Liste kündigten an, die geplante Anhebung um durchschnittlich 3,54 Prozent ablehnen zu wollen. Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am 19. Juni dem Antrag der Städtischen Werke für eine Fahrpreiserhöhung zustimmen. SPD und CSU werden ihn nicht ablehnen, denn die VGN- Gesellschafter und der VAG-Aufsichtsrat haben die Fortschreibung der Fahrpreise schon abgesegnet.

In den „Atzelsberger Beschlüssen“ aus dem Jahr 2000 haben die Gesellschafter des VGN die Tariferhöhungen grundsätzlich geregelt: Die Preise im VGN-Bereich und damit auch bei der VAG können jährlich auf der Basis eines ÖPNV-Warenkorbs steigen, der die spezifischen Kostensteigerungen der Branche berücksichtigt. In der Regel werden damit die Kostensteigerungen von Strom, Diesel oder Löhnen anteilsmäßig an

die Kunden weitergegeben. Bei der Erhöhung um 3,54 Prozent gehen 2,84 Prozent auf die Kostenentwicklung zurück. 0,2 Prozent der Preissteigerung werden mit der Einführung des elektronischen Tickets begründet. weitere 0,5 Prozent mit Verlusten bei der Harmonisierung von VGN-Tarifen.



Stadtrat Thomas Schrollinger: „Die erneuten Fahrpreiserhöhungen konterkarieren jedes Bemühen, deutliche Anreize für das Umsteigen auf den ÖPNV zu schaffen.“ Zum Januar 2015 sollen die Fahrpreise noch einmal um bis zu 15 Prozent steigen.
 

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