Vermisste Heidi D. aus Fischbach: Polizei sucht jetzt im Keller

15.5.2018, 15:38 Uhr
Großeinsatz der Polizei seit Montagmorgen: Bei der Suche nach der vermissten Postbotin Heidi D. dreht die Polizei jeden Stein des Anwesens im Nürnberger Stadtteil Fischbach zweimal um.

© Alexander Brock Großeinsatz der Polizei seit Montagmorgen: Bei der Suche nach der vermissten Postbotin Heidi D. dreht die Polizei jeden Stein des Anwesens im Nürnberger Stadtteil Fischbach zweimal um.

Die Suche nach Überresten der verschwundenen Postbotin läuft weiter: Seit Montagmorgen stellt die Polizei das Anwesen der seit viereinhalb Jahren vermissten Zustellerin Heidi D. aus Nürnberg-Fischbach auf den Kopf. Aufgrund der Indizienlage sieht die Kripo ein Gewaltverbrechen als sehr wahrscheinlich an. Bis jetzt gibt es allerdings keine Spur, die auf Überreste der Vermissten schließen lässt.

Am gestrigen Montag nahmen sich die Einsatzkräfte die zwei Gartenhütten und die Garage des Anwesens in der Pellergasse vor. "Dort haben wir keine Hinweise gefunden", sagt Polizeisprecher Bert Rauenbusch. Derzeit räumen Polizisten den Keller des Wohnhauses aus, die Gegenstände werden untersucht.

Wie auch schon in der Garage kommt ein sogenanntes Georadar zum Einsatz. Mit diesem Gerät lassen sich kleinste Veränderungen im Untergrund feststellen, ohne dass der Boden aufgebrochen werden muss. Dass im übrigen Haus mögliche Überreste zu finden sein könnten, gilt laut Rauenbusch als eher unwahrscheinlich. "Die Wände sind teils zu dünn. Da hätte man sich schwer getan, menschliche Überreste zu verbauen", sagt er. Die Ermittler ziehen für die Durchsuchung alle Register, die Durchsuchung ist aufwändig. Rauenbusch: "Wir werden hier auch morgen noch aktiv sein."