Warnstreik in Nürnberg: Müllabfuhr und Kliniken betroffen?

8.4.2018, 05:21 Uhr
Warnstreik in Nürnberg: Müllabfuhr und Kliniken betroffen?

© Julian Stratenschulte/dpa

In Mittelfranken werden schwerpunktmäßig das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, kommunale Verwaltungen, Wertstoffhöfe, Stadtreinigungen und Müllabfuhr, die kommunale Verkehrsüberwachung, Krankenhäuser, Kindertagesstätten und Stadtwerke betroffen sein, kündigt die Gewerkschaft Verdi an. Details sollen erst am Montag, 9. April, veröffentlicht werden.


Kommentar: Der Kita-Streik trifft vor allem die Eltern


Dass die städtischen Krippen, Kindergärten und Horte schließen, haben die meisten Eltern bereits erfahren. In Nürnberg wurde eine Notdienstvereinbarung zwischen der Stadt und den Gewerkschaften Verdi Bayern und Komba Bayern geschlossen. Diese ermöglicht den Betrieb von neun Notdiensteinrichtungen, in denen Kinder am 11. April untergebracht werden sollen. Obwohl Komba Bayern auch am 12. April streikt, stellt sich die Stadt vorerst darauf ein, dass die kommunalen Kitas am Donnerstag wieder normal öffnen.

Ausweitung der Warnstreiks

Bayernweit werden die Warnstreiks ausgeweitet, betont Jürgen Göppner, der Bezirksgeschäftsführer von Verdi. Auf zwei zentralen Kundgebungen (am 10. April für Südbayern in München und am 11. April für Nordbayern in Nürnberg) erwartet er mehrere Tausend Teilnehmer.

Verdi fordert für die bundesweit rund 2,3 Millionen Beschäftigten in den Kommunen und beim Bund sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro im Monat. Die Arbeitgeber lehnen den geforderten Mindestbetrag ab. Eine abschließende Verhandlungsrunde soll am 15. und 16. April in Potsdam stattfinden.

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