Zum Anbeißen: So sexy ist der Knoblauchslandkalender 2019

6.9.2018, 11:53 Uhr
Auch in diesem Jahr präsentierten sich wieder 12 Damen vor der Kamera, um sich für den Knoblauchslandkalender ablichten zu lassen.

© Heike Beyerlein Fotografie Auch in diesem Jahr präsentierten sich wieder 12 Damen vor der Kamera, um sich für den Knoblauchslandkalender ablichten zu lassen.

Prickelnde Erotik zwischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen und alten bäuerlichen Gerätschaften: Der Knoblauchsland-Kalender "Reife Früchte – Freches Gemüse" für das Jahr 2019 ist da. Züchtig in Jeans und weißen und roten T-Shirts präsentieren die Modelle im Gewächshaus Jäger jeweils das Kalenderblatt, das sie zeigt. Angetan mit einer schneeweißen Korsage, auf einer alten Milchkanne sitzend, blickt Miss Januar, Zierpflanzengärtnerin Marie-Christin Weise, schelmisch lächelnd in die Kamera.

Für den Knoblauchsland-Kalender "Reife Früchte – Freches Gemüse" 2019 hat Fotografin Heike Beyerlein aus Wendelstein den federleichten, an Hollywood erinnernden Pin-Up-Style gewählt mit Utensilien aus dem bäuerlichen Alltag und den Erzeugnissen des Knoblauchslands von heute. Dekorativ ins Bild gesetzt werden diesmal vor allem Kräuter, Obst und Blumen.

Ines Schindler präsentiert als Miss Juni knackigen grünen Spargel. Schindler ist eine der Frauen der ersten Stunde. Bei ihr und Andrea Boss rannte Erika Höfler 2007 mit ihrer Idee offene Türen ein, einen erotischen Kalender aufzulegen, entsprechend dem damals Furore machenden "Jungbauernkalender" aus Südbayern und Österreich. Mit dem Kalender sollte Werbung gemacht werden für die Region und ihre Erzeugnisse und der Erlös aus dem Kalenderverkauf einem guten Zweck zufließen.

Anfangs bedurfte es noch jeder Menge Überredungskunst, junge Bäuerinnen und Frauen, die mit der Landwirtschaft verbunden sind, zu überzeugen, sich als Model vor die Kamera zu stellen. Das hat sich längst geändert. Heute muss keine mehr bequatscht werden. Nichtsdestotrotz habe es sie anfangs ein bisschen Überwindung gekostet, so verführerisch zu posieren, gibt Miss April zu. Und anders als ihre Mutter, die das ganze "cool" findet, sei ihr Vater zunächst schockiert gewesen. Aber dann habe er gemeint, dass die Fotos ja mal was für die Enkel sein könnten.

Erlös für einen guten Zweck

Anstrengend sei es gewesen, beim Fotografieren die jeweiligen Posen zu halten, sagen die jungen Frauen unisono. Durch Beyerlein motiviert, habe es aber richtig Spaß gemacht. Für Dessous und Requisiten mussten sie selbst sorgen. Mit Erfolg, wie die Kalenderblätter zeigen. Und wer es zeitlich einrichten kann, will auch beim nächsten Mal wieder dabei sein.

Alle Jahre wieder lässt sich auch der Bezirkstagspräsident von Mittelfranken, Richard Bartsch bei der Präsentation des neuen Kalenders sehen. Wie schon im letzten Jahr stand Mundart-Kabarettist Sven Bach auf der Bühne, um eine Lektion in Dialekt zu geben. Die war so pointiert, dass die Gäste – in erster Linie Sponsoren – aus dem Lachen nicht mehr herauskamen. Der Erlös aus dem Verkauf des Kalenders, er kostet 14 Euro, kommt der Fürther Tafel zugute. 

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