Abfindung zu gering

Enttäuschung und schlechte Stimmung: Frischelager in Franken steht vor dem Aus

Stephanie Wilcke

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Johanna Michel

Online-Redaktion

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3.10.2023, 06:00 Uhr
Die Stimmung in einem Frischelager in Schwabach könnte derzeit deutlich besser sein.

© Stephanie Wilcke, NN / Sven Hoppe/dpa Die Stimmung in einem Frischelager in Schwabach könnte derzeit deutlich besser sein.

Die Arbeit im Schwabacher Frischelager des Edeka ist eine besonders harte, vor allem körperlich. Die rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten tagtäglich bei Temperaturen um die fünf oder sechs Grad, damit Produkte wie Joghurt, Käse oder Milch haltbar bleiben. Doch auch, wenn die Umgebung eher kühl ist, so ist die Stimmung im Arbeitsklima derzeit eher am Brodeln. Aber woran liegt das?

Vor rund eineinhalb Jahren wurde bekanntgegeben, dass das Frischelager in Schwabach bis Ende 2024 geschlossen werden soll. Wie Edeka auf Nachfrage begründete, liege diese Entscheidung vor allem darin, dass der Standort aus den 60er Jahren nicht mehr das notwendige Volumen bietet und auch nicht entsprechend ausgebaut werden kann. Außerdem entspräche der Standort nicht mehr der Logistik von heute. Für die Beschäftigten ist im Falle einer solchen Schließung aber ein Sozialplan notwendig - und genau darin liegt wohl das Problem.

Anders, als versprochen

Denn: Wie der Betriebsratsvorsitzende vom Standort Schwabach, Andreas Rotärmel, erklärt, wurde eine geringere Abfindung ausgezahlt, als erwartet, als der erste Beschäftigte das Programm zum freiwilligen Ausscheiden annehmen wollte. Edeka selbst widerspricht dem auf Nachfrage. "Alles, was im Sozialplan vereinbart wurde, wird erfüllt werden", schreibt eine Sprecherin.

Warum die treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jetzt so enttäuscht sind, wie die Lage in einem Standort aus Ansbach ist und wieso viele Regale in den vergangenen Wochen leergeblieben sind, lesen Sie im Hintergrundartikel auf NN.de.