Phosphorgranaten-Fund bei Coburg verursacht lange Staus

26.8.2014, 11:50 Uhr
Die Sucharbeiten in Meschenbach dauern an - und damit auch die Sperrung der B4.

© news5/Herse Die Sucharbeiten in Meschenbach dauern an - und damit auch die Sperrung der B4.

Das hatte dem Bürgermeister der Gemeinde Untersiemau gerade noch gefehlt. Weil die B4 während der Suche nach explosiven Kampfmitteln gesperrt blieb, kam es am Montagabend im Berufsverkehr zu langen Staus auf den Umleitungsstrecken rund um Meschenbach. Aufgestellte Ampeln in den Ortschaften verhinderten einen geordneten Verkehrsfluss. Teilweise doppelt so lange als sonst brauchten die Pendler für ihren Heimweg.

"Damit dieses Verkehrschaos nicht noch einmal passiert, öffnen wir am Dienstag die B4 bereits um 16 Uhr wieder", sagt Rolf Rosenbauer, Bürgermeister der Gemeinde Untersiemau. Allerdings werde auf der Strecke nach der Phosphorgranaten-Fundstelle die Geschwindigkeit reduziert. Dadurch soll auch der Berufsverkehr endlich wieder rollen können. Bis dahin bleibe die Straße aber gesperrt.  

"Die Sucharbeiten werden wohl noch die ganze Woche dauern", sagt Rosenbauer. Am Freitag wurde die erste Phosphorgranate im Flussbett unter der kleinen Eselsbrücke in Meschenbach bei Untersiemau gefunden. Seitdem sucht eine Spezialfirma nach weiteren Kampfmitteln. Dabei stoßen die Arbeiter auch auf Handgranaten und Panzerminen. "Am Montag haben wir aber auch wieder zwei Phosphorgranaten gefunden", sagt Rosenbauer.

Nur langsam gehen die Arbeiten voran. "Wir tasten uns Stück für Stück vorwärts", sagt der Bürgermeister. Die Spezialkräfte waren am Dienstag schon dabei, das Flussbett direkt unter der Brücke zu durchsuchen. "Da wird hoffentlich ein bisschen weniger zu finden sein."

 

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