Protest gegen Neonazi-Aufmarsch: Wunsiedel will Flagge zeigen

14.11.2013, 12:19 Uhr
Schon in den letzten Jahren zeigten die Wunsiedler, was sie von den aufmarschierenden Nazis halten.

© dpa Schon in den letzten Jahren zeigten die Wunsiedler, was sie von den aufmarschierenden Nazis halten.

Nach Mitteilung der Stadt ruft ein breites Bündnis aus Kirchen, Gewerkschaftsvertretern und anderen Initiativen am Samstag zu Kundgebungen und zu einem Gottesdienst auf. Schon im Vorjahr hatte es in Wunsiedel am Vortag des Volkstrauertags einen Aufmarsch Rechtsextremer gegeben. Laut bayerischem Verfassungsschutzbericht ist das „Freie Netz Süd“ das größte Neonazi-Netzwerk im Freistaat. Dem Bündnis werden etwa 20 Gruppen und bis zu 150 Rechtsextremisten aus ganz Bayern zugeordnet.

Wunsiedel kämpft schon seit vielen Jahren gegen braune Umtriebe. Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß war in der Stadt begraben, seine Grabstätte war immer wieder Anziehungspunkt für Neonazis. Inzwischen ist das Grab aufgelassen worden.

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