Reaktion auf Terrorangst: Wiesn soll sicherer werden

14.9.2016, 16:12 Uhr
Polizei und Stadt München reagieren auf die Sicherheitsbedenken der Oktoberfest-Besucher, betonen aber: Grund zur Panik gibt es nicht.

© dpa Polizei und Stadt München reagieren auf die Sicherheitsbedenken der Oktoberfest-Besucher, betonen aber: Grund zur Panik gibt es nicht.

"Es gibt keinerlei Hinweise auf eine konkrete Gefährdung", betonte Polizeivizepräsident Werner Feiler am Mittwoch erneut. Die Polizei hat bis zu 600 Beamte im Einsatz, rund 100 mehr als in den Vorjahren. Bis zu 29 Videokameras statt bisher 19 liefern Bilder vom Festgelände.

Wie schon in den Vorjahren gilt über dem Fest eine Flugverbotszone, die von Polizeihubschraubern überwacht wird. "Jeder Besucher kann sich auf dem Oktoberfest sicher fühlen", sagte Feiler. "Wir werden die Beeinträchtigung für die Bürger so gering wie möglich halten."

Die Stadt München als Veranstalter des Volksfestes hat 450 Ordnungskräfte engagiert, rund 200 mehr als im Vorjahr. Zusammen mit den Helfern in den Zelten sind rund 2000 Ordner auf der Wiesn eingesetzt. Kreisverwaltungsreferent Thomas Böhle rief alle Besucher auf, Taschen und Rucksäcke zu Hause zu lassen - dann erübrige sich die Taschenkontrolle an den Zugängen. Es gebe zwar neue Aufbewahrungsstellen. Aber: "Die beste Lösung ist, diese Dinge erst gar nicht mitzunehmen."

Hirschfänger - eine Art Messer, das zu manchen Trachten gehört - seien nicht erlaubt. Lediglich beim traditionellen Trachtenumzug am Sonntag dürften die Teilnehmer Waffen mitnehmen. "Die mitgeführten Schusswaffen dürfen allerdings nicht geladen sein", sagte Böhle.

Wichtige Nachricht angesichts des für den Wiesnstart am Samstag angekündigten wechselhaften Wetters: Regenschirme dürfen die Besucher mitbringen.

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