Regensburg bereitet sich auf Hochwasser vor

4.1.2018, 15:23 Uhr
Die Stadt bereitet sich auf die erste Flutwelle des Jahres vor.

© NEWS5 / Pieknik Die Stadt bereitet sich auf die erste Flutwelle des Jahres vor.

Schaumkronen tanzen auf dem Wasser, nur ein kleines Stück trennt die Oberfläche der Donau noch vom Rand des Flussbettes. Wie fast überall in Bayern steigen nach den Unwettern und Regenfällen, die Sturmtief "Burglind"  vor allem am Mittwoch mit sich brachte, die Pegel. Vielerorts sind Straßen und und Äcker bereits überschwemmt.

Um die Altstadt und das gegenüberliegende Viertel Stadtamhof zu schützen, stehen entlang des Donauufers an vielen Stellen inzwischen mobile Schutzwände. Die Stadt hat bereits am Mittwoch begonnen, die Sperren aufzustellen, bis zum Donnerstagnachmittag waren die Vorbereitungen abgeschlossen. Die Schutzwände können die Wassermassen abhalten, "solange es kein Jahrhunderthochwasser gibt", wie Rolf Thym von der Pressestelle der Stadt erklärt. Das sei aber nicht zu erwarten. Ihren bisherigen Rekordwert erreichte die Donau im April 2013, als an der Eisernen Brücke 6,82 Meter gemessen wurden.

Momentan liegt der Pegel bei etwa 4,15 Meter. Der Hochwassernachrichtendienst rechnet in den kommenden Tagen mit Höchstständen von über fünf Metern und hat die Meldestufe 3 herausgegeben. Demnach wären bei Überschwemmungen vor allem Straßen und Plätze betroffen. "Wir rechnen nicht damit, dass Wohnhäuser betroffen sind", sagt Thym.

Unangenehm ist das nahende Hochwasser für manche Autofahrer jetzt schon: Die Stadt hat einige Dutzend ufernah geparkte Fahrzeuge abschleppen lassen, deren Halter trotz Schildern und Lautsprecheransagen nicht rechtzeitig weggefahren sind.

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