Bewegende Tour

Emotionaler Grund: Schwabacher Flüchtling fährt mit dem Rad in seine Heimat

9.9.2023, 06:00 Uhr
Paiwand Abdalkareem auf Radtour von Schwabach nach Kurdistan und zurück - hier mit einer gastfreundlichen Familie in Ungarn.

© privat, NN Paiwand Abdalkareem auf Radtour von Schwabach nach Kurdistan und zurück - hier mit einer gastfreundlichen Familie in Ungarn.

10.300 Kilometer legte Paiwand Abdelkareem mit dem Fahrrad zurück. Der 32-Jährige fuhr von Schwabach über Osteuropa und die Türkei in die kurdischen Gebiete Iraks, ehe er über Griechenland, Italien, Frankreich und die Benelux-Länder zurück nach Mittelfranken fuhr.

Auf seiner Route erfuhr er herzliche Gastfreundschaft, wurde zum Fernsehstar und pflanzte Bäume. Zugleich musste sich Abdelkareem mit einem Selfie-Stick vor Straßenhunden verteidigen, entging nur knapp einem Anschlag unweit der früheren IS-Hochburg Mossul und musste seine Route wegen politischer Spannungen und einer Hitzewelle ändern. Nur eins erlebte der Kurde nicht: Rassismus.

Ende August kehrte Abdelkareem nun zurück nach Schwabach – mit unzähligen positiven wie negativen Erlebnissen und dem Plan, künftig eine Weltreise mit dem Fahrrad anzutreten, im Gepäck. Der 32-Jährige scheint auf den Geschmack gekommen zu sein.

Doch was bewegte ihn eigentlich zu seiner ersten Reise? Was bewegt einen jungen Mann, der 2015 nach Deutschland geflohen ist, kurz nachdem er seine Aufenthaltsgenehmigung erhalten hatte, sich auf den Weg zurück zu machen? Mit dem Fahrrad? Die Antworten und Abdelkareems bewegende Geschichte lesen Sie exklusiv bei NN.de.

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