Ab Dezember für Stadtverkehr GmbH auf Tour

15.6.2012, 08:11 Uhr
Ab Dezember für Stadtverkehr GmbH auf Tour

© Karg

Wie berichtet, wird die Stadtverkehr-GmbH ab 1. Dezember 2012 den Busverkehr in Eigenregie abwickeln. Zu diesem Termin läuft der Vertrag mit der Firma Wutzer aus, die jahrzehntelang diese Aufgabe in Schwabach im Auftrag der Stadt wahrgenommen hat.

Im Sommer vergangenen Jahres hatte zunächst der Aufsichtsrat der Stadtwerke und dann im Herbst der Stadtrat diese Änderung beschlossen. Vorausgegangen waren intensive Prüfungen durch ein Beratungsunternehmen, was für die Stadt Schwabach die wirtschaftlichste und in verkehrlicher Hinsicht sinnvollste Lösung ist. Neue rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf EU-Ebene hatten Überlegungen erforderlich gemacht, wie in der Stadt Schwabach künftig der öffentliche Buslinienverkehr gestaltet werden soll, vor allem im Hinblick auf die rechtliche Konstruktion.

Mittlerweile, so Stadtwerke-Geschäftsführer Winfried Klinger im Gespräch mit der Lokalredaktion, habe man alle bislang für die Firma Wutzer tätigen Busfahrer zu einer Informationsveranstaltung eingeladen und sie über die anstehenden Veränderungen informiert. Dabei habe man die Chauffeure gebeten, sich bei der Stadtverkehr Schwabach GmbH als neuen Arbeitgeber zu bewerben. Klinger: „Mittlerweile haben sich alle bei uns gemeldet. Und alle bisher für die Firma Wutzer-Linienverkehr tätigen Fahrerinnen und Fahrer haben bei uns unterschrieben. Dies betrifft auch Reinigungskräfte und Werkstattmitarbeiter.“

Durch den Wechsel zum künftigen Arbeitgeber Stadtlinienverkehr Schwabach GmbH „verschlechtert sich niemand“, verspricht Winfried Klinger, auf die Bezahlung der künftigen Mitarbeiter angesprochen.

Platz für Busse schaffen

Eine Zeitlang habe man, so Geschäftsführer Klinger, mit der Firma Wutzer auch Verhandlungen über einen eventuellen Ankauf des jetzigen Wutzer-Betriebshofes im Stadtteil Eichwasen geführt. Doch bezüglich der gegenseitigen Vorstellungen liege man zu weit auseinander, so dass die Verhandlungen zwischenzeitlich abgebrochen worden seien. Auch von früheren Überlegungen, auf der neben dem Stadtwerke-Areal liegenden Freifläche einen neuen Betriebshof für die Unterbringung und Wartung der Busse zu errichten, hat das Unternehmen laut Winfried Klinger zwischenzeitlich Abstand genommen. Vielmehr sei man derzeit dabei, Bus-Unterstellplätze auf dem jetzigen Stadtwerke-Gelände zu realisieren.

Dazu wolle man die vorhandenen Lagerhallen nutzen, um dort künftig die Omnibusse zu parken. Dazu werden die Stadtwerke ihre Lagerhaltung minimieren, um den erforderlichen Platz zu gewinnen.

Derzeit sei man auch dabei zu prüfen, wo Sozialräume für das Fahrpersonal geschaffen werden können. Dies könne wohl im Gebäude der Stadtwerke erreicht werden – „eine gute Lösung“, findet Winfried Klinger.

 

Keine Kommentare