Abenberg hat Angst vor wochenlanger Vollsperrung

30.11.2014, 17:33 Uhr
Abenbergs Bürgermeister: Werner Bäuerlein.

© Foto-Bauer, Roth Abenbergs Bürgermeister: Werner Bäuerlein.

Landrat Herbert Eckstein gab sich dabei gelassen: „Wenn die Bevölkerung Bedenken hat, dann bauen wir dort, wo es mehr Freude auslöst, denn wir sind flexibel.“ Er werde sich mit den Bürgermeistern aller drei beteiligten Gemeinden noch einmal an einen Tisch setzen.

Auslöser der Debatte war Abenbergs Bürgermeister Werner Bäuerlein. Er sprach sich deutlich gegen eine baldige erneute Erreichbarkeitseinschränkung seiner Stadt aus und führte als Argument die jüngste Vergangenheit an. 2014 sei sowohl die Verbindung nach Roth als auch die Ortsdurchfahrt Neumühle infolge Bauarbeiten lange gesperrt gewesen. Dies habe die Abenberger Gewerbetreibenden sehr belastet. „Wir wollen die Verbesserung schnellstmöglich, aber mit der geringsten Belastung“, so Bäuerlein.

(Neumühle: Freie Fahrt über die neue Aurach-Brücke)

Er kritisierte insbesondere die Verzögerung der Kanalbauten durch die Gemeinde Büchenbach in Neumühle. „Mehrere Wochen zusätzliche Vollsperrung, das geht nicht.“

Herbert Eckstein erklärte, die Verantwortung für die Verzögerung beim Kanalbau habe nicht bei der Gemeinde Büchenbach gelegen. „Der Bürgermeister kann da gar nichts dafür, das war Pech“, verteidigte er Helmut Bauz und dessen Verwaltung. Bauz selbst sprach sich deutlich für den Ausbau des letzten Stücks der Kreisstraße von Abenberg zur B466 aus: „Wir reden seit zehn Jahren davon, das muss jetzt endlich kommen, denn die Straße ist sehr schlecht.“

Einig war man sich, dass die Kreisstraße nach Kammerstein entweder 2015 oder 2016 saniert und mit Radweg versehen werden soll. Eventuell werde 2016 die Staatsstraße zwischen Rothaurach und Aurau erneuert. Wieder eine gleichzeitige Sperrung beider Zufahrten nach Abenberg hielten alle für unvertretbar.

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