Freie Fahrt ins Fränkische Seenland

22.12.2012, 08:20 Uhr
Freie Fahrt ins Fränkische Seenland

© Wilhelm

Sieben Monate wurde gebaut, jetzt ist sie fertig: die neue Rezatbrücke im Abenberger Ortsteil Wassermungenau. Damit ist die Bundesstraße 466 wieder ungehindert befahrbar.

Dem Stahl war nicht mehr zu trauen

Rund 6500 Fahrzeuge sind auf dieser wichtigen Verbindung der Metropolregion Nürnberg mit dem Fränkischen Seenland täglich unterwegs. Eine Belastung, der die alte Brücke aus dem Jahr 1954 nicht mehr gewachsen war. Denn der damals eingebaute Stahl erwies sich bei jüngsten Untersuchungen als „sprödbruchgefährdet“, wie Brückenbau-Abteilungsleiter Karl Betz vom Straßenbauamt Nürnberg fachmännisch erklärte. Eine Sanierung kam nicht mehr in Frage.

Den Neubau für die Bundesstraße ließ sich der Staat 1,35 Millionen Euro kosten. Die Brücke ist 90 Meter lang und 7,5 Meter breit und hat beidseits einen Geh- und Radweg. Um eine Totalsperrung zu vermeiden, war eine Behelfsbrücke errichtet worden. „Damit waren die Einschränkungen hoffentlich erträglich“, sagte Betz.

Verbesserung der Ortsdurchfahrt

„Das ist ein gelungenes Werk“, freute sich Bürgermeister Werner Bäuerlein. Er erinnerte daran, dass sich die Bürger Wassermungenaus vor zehn Jahren gegen eine Umgehung ausgesprochen hatten. Seitdem sei viel für eine bessere und sichere Ortsdurchfahrt getan worden. So seien sogar zwei Häuser abgerissen worden, um eine scharfe Kurve zu entschärfen.

Die zwei kleineren Rezatbrücken in Wassermungenau sind ebenfalls nicht vergessen. Betz rechnet damit, dass sie 2014 erneuert werden.

Zunächst aber hieß es „Freie Fahrt“ über die neue Brücke: Offiziell eingeweiht wurde sie stilvoll durch — den Radsherrn.

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