„Gerhard-Mazurczak-Stiftung“ fördert Schwabacher Schüler

SCHWABACH - Mehr Geld für Bildung. Kaum eine Talkshow ohne diese Forderung. Die Schwabacherin Barbro Mazurczak redet nicht nur, sie handelt. Sehr persönlich, sehr konkret und ungewöhnlich großzügig.

Unter dem Dach der Bürgerstiftung „Unser Schwabach“ hat Barbro Mazurczak eine neue Stiftung gegründet: die „Gerhard-Mazurczak-Stiftung“. Ausgestattet ist diese Stiftung mit einem Gründungsbetrag von 50 000 Euro.

Ziel ist die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses in Schwabach, insbesondere am Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium.

„Die Bürgerstiftung Unser Schwabach bietet ausdrücklich die Möglichkeit einer eigenen Stiftung unter ihrem Dach“, erklärt der Notar Dr. Martin Böhmer, der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung. „Frau Mazurczak hat als erste davon Gebrauch gemacht. Darüber freuen wir uns sehr. Die 50 000 Euro sind die bislang größte Zustiftung.“

„Unser Schwabach“ wurde 2005 ins Leben gerufen. 500.000 Euro hat die Stadt aus dem Teilverkauf der Stadtwerke eingebracht. Inzwischen sind weitere 400.000 Euro aus der Bürgerschaft hinzu gekommen. „Eine tolle Entwicklung“, sagt Dr. Böhmer. Das Geld wird langfristig sicher angelegt. Die Erträge stehen als Spenden zur Verfügung.

„Ich vollziehe nur den Willen meines verstorbenen Mannes“, betont Barbro Mazurczak. Gerhard Mazurczak war bis zu seinem Tod 1995 Inhaber und Chef der Mazurczak Elektrowärme GmbH. „Er hatte eine besondere Liebe zu den Naturwissenschaften, zu seiner Schule, dem früheren Deutschen Gymnasium, und zu seiner Heimatstadt Schwabach“, erklärt Barbro Mazurczak das Stiftungsmotiv.

Unterstützt werden sollen beispielsweise Facharbeiten, Exkursionen oder auch Promotionen.